Technologietransfer (Baustein): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 13. April 2014, 18:12 Uhr
Allgemeine Beschreibung zum Baustein
Beschreibung | |
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Thema: | Technologietransfer zwischen Deutschland und China mit Fokus auf Klimatechnologien. |
Lernziele: | Die Teilnehmenden lernen die Perspektiven der unterschiedlichen Akteure im Technologietransfer kennen. Außerdem werden die möglichen Wege des Technologietransfers erkannt. |
vermittelte Kompetenzen: | weltoffen und neuen Perspektiven zugänglich sein, interdisziplinär denken und agieren können, an der Nachhaltigkeit orientiert planen und handeln können. |
Lehrmethoden: | Quellenarbeit, Impulsvortrag, Gruppenarbeit, Poster erstellen und im Delegiertenprinzip vorstellen, Diskussion im Plenum |
Lernformen: | kooperativ und faktenorientiert |
Gruppengröße: | mind. 12 bis max. 20 Teilnehmer/innen, optimal 13-18 |
Zeitaufwand (Vorbereitung und Durchführung): |
Vorbereitung: 3 Stunden plus Raumvorbereitung,
Teilnehmende müssen sich ca. 15-30 Minuten vorbereiten. Durchführung: 100 Minuten (siehe methodische Hinweise für Kürzung). |
Benötigt (Material/Räume/Personen): |
Vorbereitungsblätter an Teilnehmende im Voraus schicken 1 Raum, Stühle, 6 Tische, Beamer, Laptop, Material für 4 Poster, nach Möglichkeit Pinnwand mit Moderationsmaterial (geht auch ohne), Stifte, 1 Durchführende/n, Arbeitsblätter für Gruppenarbeit, Powerpointpräsentation |
Schlagwörter / Metainformationen: | Technologietransfer, China, CDM, Klimapolitik, Entwicklungszusammenarbeit, Globaler Süden, Technologieentwicklung, Patentrechte, Joint Venture, Lizenzen |
Kurzbeschreibung und Inhalt: | Es wird mit einem Impulsvortrag begonnen. Anschließend werden die Teilnehmenden in vier Akteursgruppen aufgeteilt: chinesisches Unternehmen, chinesische Regierung, deutsches Unternehmen und deutsche Regierung und erarbeiten die Position ihrer Akteursgruppe bezüglich der Erwartungen und Befürchtungen zum Technologietransfer.
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Vorwissen und Voraussetzungen: | Arbeitsmaterialien (Texte zu Positionen) und Infoblatt werden vorab gelesen. Gute Englischkenntnisse sind von Vorteil (ca. die Hälfte der Texte sind auf Englisch). Für die/den Moduldurchführende/n gibt es eine Zusammenfassung der Positionspapiere und ein Skript für die Einstiegspräsentation. |
Hinweis: | Keine. |
Ablauf
Exemplarischer Ablaufplan
Zeitpunkt | Tätigkeit |
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00. Minute | Vorbereitung: Verteilen der Vorbereitungsblätter sowie Begrüßung |
05. Minute | Impulsreferat |
15. Minute | erste Gruppenphase: Akteure - persönliche Positionen in Akteursgruppen vorstellen, diskutieren und Poster erstellen |
40. Minute | zweite Gruppenphase: Technologiebeispiele - Teilnehmende werden in 6 Gruppen aufgeteilt, sodass der Technologietransfer von 3
verschiedenen Technologien aus der chinesischen und deutschen Perspektive untersucht wird |
55. Minute | Ergebnisvorstellung der zweiten Gruppenphase - Wege des Technologietransfers, deutsche Perspektive, chinesische Perspektive |
70. Minute | Präsentation der Poster aus den Stakeholdergruppen mit dem „Delegiertenprinzip“ |
85. Minute | Diskussion im Plenum |
100. Minute | Feedback |
Beschreibung der Phasen im Detail
Phase | Beschreibung | ||||||||||
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Im Vorfeld | Jede/r Teilnehmende erhält vorab ein Informationsblatt auf dem die wichtigsten Begriffe erklärt sind und ein kleiner Einstieg ins Thema Technologietransfer gegeben ist. Zusätzlich wird jeder/em Teilnehmenden ein Positionspaper zugeteilt. Es gibt 13 verschiedene Positionspaper, wobei jedes eine andere Thematik behandelt. Jedes Positionspaper ist, wie auf dem Paper vermerkt, einer der vier Akteursgruppen (deutsche Regierung, deutsche Unternehmen, chinesische Regierung, chinesische Unternehmen) zugehörig. Es gibt folgende Positionspaper:
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Beginn des Seminars / Impulsreferat | Zum Einstieg hält der/die Durchführende einen ca. zehnminütigen Impulsvortrag. Dabei wird Technologietransfer allgemein definiert und es werden die Wege des Technologietransfers und Begriffe wie „globaler Norden/Süden“ erklärt. Zudem soll darauf hingewiesen werden, dass es bei dem Baustein konkret um Technologietransfer von Kimatechnologien zwischen Deutschland und China geht. Abschließend wir der Ablauf des Seminars vorgestellt. Der Vortrag wird durch eine Powerpointpräsentation unterstützt. Die Powerpointpräsentation und ein Skript zum Vortrag befinden sich im Anhang. | ||||||||||
1. Gruppenphase - Akteursgruppen | Zunächst erteilt der/die Durchführende die Anweisung, sich in die vier Akteursgruppen: deutsche Regierung, deutsche Unternehmen, chinesische Regierung und chinesische Unternehmen zusammenzusetzen. Ihre Gruppenzugehörigkeit entnehmen die Teilnehmenden aus ihrem Positionspaper. Jeder Gruppe wird vom/ von der Durchführenden der entsprechenden Zettel „Fragen für die ertse Gruppenphase“ gegeben. Auf diesem stehen die Arbeitsaufträge und zwei Fragen, die von den Gruppen diskutiert werden sollen. Die Teilnehmenden stellen sich nun innerhalb der Gruppen ihre Positionen gegenseitig vor und diskutieren sie. Dann soll von jeder Gruppe ein Poster, aus dem die Position der jeweiligen Akteursgruppe deutlich wird, erstellt werden. Wichtig ist dabei, dass sie zusammen einen Standpunkt ihrer Gruppe herausarbeiten.
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2. Gruppenphase - Technologiebeispiele | In dieser Phase werden die drei Klimatechnologiebeispiele Photovoltaik, Gas-und Dampfkraftwerk und Windkraftanlagen betrachtet. Dazu arbeiten immer die Vertreter/innen eines Unternehmens und Vertreter/innen aus der Regierung des gleichen Landes zusammen an einer Technologie. Es werden also sechs Gruppen gebildet, sodass jede Technologie einmal von der deutschen und einmal von der chinesischen Perspektive aus betrachtet wird. Wichtig ist, dass die Teilnehmenden in ihren „Rollen“ bleiben und aus der nationalen Perspektive heraus urteilen.
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Präsentation der Poster aus der ersten Gruppenphase | Nachdem die Teilnehmenden schon in der ersten Präsentationsrunde einen Eindruck von den unterschiedlichen Standpunkten beim TT bekommen haben, soll die nächste Präsentationsrunde dazu dienen, die andere Seite besser verstehen zu lernen. Dazu werden die Poster aus den Akteursgruppen im „Delegiertenprinzip“ präsentiert. Es werden drei (oder bei mehr Teilnehmenden vier) Gruppen gebildet, so dass in jeder Gruppe mindestens ein/e Vertreter/in aus jeder Akteursgruppe ist. Die vier Poster werden mit ausreichendem Abstand voneinander im Raum aufgehängt und vor jedem positioniert sich eine Gruppe. Jedes Poster wird in ca. 3 Minuten vom/von der Vertreter/in der entsprechenden Akteursgruppe präsentiert. Danach routieren die Gruppen immer zum nächsten weiter bis ihnen alle Poster vorgestellt wurden. Die Teilnehmenden sollen am Ende einen Überblick über die verschiedenen Interessen, Risiken und Motivationen beim Technologietransfer erhalten haben. | ||||||||||
Diskussion im Plenum | Abschließend wird die Thematik im Plenum diskutiert und offene Fragen geklärt. In der Diskussion ist die persönliche Meinung der Teilnehmenden gefragt, sie sollen sich also von ihren „Rollen“ lösen und aus dem Akteursgruppendenken rausgeholt werden. Angeregt werden kann die Diskussion z.B. durch folgende Fragen:
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Feedback | Falls die Zeit ausreicht, sollte der Baustein mit einem kurzen Feedback abgeschlossen werden. |
Didaktische und methodische Hinweise
Es ist eine gute Vorbereitung der Teilnehmenden erforderlich. Der/ die Durchführende sollte durch Überleitungen zwischen den Phasen den Aufbau des Bausteins verständlich machen: Thematik aus einer Perspektive betrachten, Position kennenlernen und annehmen > Gelerntes an konkretem Beispiel anwenden > Gegenposition kennenlernen > eigene Meinung bilden.
Zur leichteren Zuordnung und Identifikation der Teilnehmenden mit ihren Akteursgruppen kann man sie auch mit einem Krebbandschildchen mit dem Namen ihrer Akteursgruppe auststatten. Der Baustein kann auf 90 Minuten gekürzt werden indem sowohl die Ergebnisvorstellung der zweiten Gruppenphase sowie die Plenumsdiskussion um jeweils 5 Minuten reduziert werden.
Fachgebiete zum Thema
Lehrveranstaltungen am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin.
Einzelnachweise / Quellen
- Literatur
- Siregar, Claudia. Technologietransfer- Politik Nord-Süd. Studienarbeit. Hamburg, 2005
- Ueno, Takahiro. Technology Transfer to China to Address Climate Change Mitigation. Resources for the Future (RFF), 2009
- Schüller, Margot. Technologietransfer nach China. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2008
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit - Servicestelle Umwelttechnologieexport- und CDM-Vorhaben
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - Klima: Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft – gemeinsam schneller zum Ziel
- IBM, and Fudan University. Going global- Prospects and challenges for Chinese companies on the world stage, 2006
- National Development and Reform Commision People’s Republic of China. China’s National Climate Change Programme, June 2007
- Rod Falvey, Neil Foster, and Olga Memdovic. The Role of Intellecual Property Rights in Technology Transfer and Economic Growth: Theory and Evidence. Vienna: UNIDO, 2006
- Zhang, Jieyin. International R&D Strategies of Chinese Companies in Developed Countries: Evidence from Europe and the U.S. Scuola Superiore Sant’Anna, 2010
- WWF - Kyoto-Protokoll
- Bildnachweise
- Schaubild auf der Titelseite stammt von Wikipedia, wurde modifiziert: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:North_South_divide.svg&filetimestamp=20111210195555 (Wikimedia Commons mit Erlaubnis zur Verwendung für „jedwen Zweck“)
- Hintergrundbild erste Folie der Powerpointpräsentation: http://www.solarwirtschaft.de/index.php?eID=tx_mm_bccmsbase_zipid=13442510074f29c4651ed4d (aus der Mediathek des Bundesverbands der Solarwirtschaft-BSW)
- Folie 5 der Powerpointpräsentation (Desertec) http://www.desertec.org/fileadmin/downloads/press/DESERTEC-Map.zip (Aus der Mediathek der Desertec Foundation)
Anhang
- „Hintergrundinformationen für Durchführende/n“ enthält das einführende Informationsblatt und eine Zusammenfassung der Positionspapiere
- „Materialien zum Austeilen vor Durchführung“ alle Positionspapiere sowie Hinweise für abweichende Teilnehmerzahl, Informationsblatt
- „Präsentation und Arbeitsblätter“ enthält die Präsentation inklusive Skript sowie allen benötigten Arbeitsblättern
- „Weitere Informationen, bearbeitbare Versionen“ Hier sind die unter Quellen genannten pdfs zu finden, außerdem sind hier alle Texte nochmal als Worddokument hinterlegt, damit sie verändert werden können.
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