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Crashkurs Rohstoffpolitik 2017 - 16. und 17. Juni in Berlin
Als wichtige Industrienation zählt Deutschland zu den größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Metallrohstoffe, viele Industriemineralien sowie Energierohstoffe werden in großem Umfang aus dem Ausland, oftmals auch aus Entwicklungsländern eingeführt. Auf Druck der Industrie bemühen sich die Bundesregierung und die EU in ihrer Rohstoffpolitik um Rahmenbedingungen für „eine nachhaltige, international wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung“, u.a. durch die außenpolitische und außenwirtschaftliche Flankierung des Rohstoffgeschäftes privater Unternehmen. Sie drängt auf offene Märkte und freien Handel mit Rohstoffen. Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsanliegen spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Dieser Crashkurs für politische MultiplikatorInnen führt in Themen der Rohstoffpolitik und ihre sozialen und ökologischen Folgen ein. Dabei wird das Vorgehen deutscher und europäischer Akteure ebenso beleuchtet wie die Folgen des Abbaus in den Herkunftsländern und alternative Abbaukonzepte. Schwerpunkt des diesjährigen Kurses liegt auf den Instrumenten der Rohstoffstrategie der Bundesregierung sowie der Lobbyarbeit der Industrie.
Bewerbung und Anmeldung
Der Crashkurs richtet sich gezielt an MitarbeiterInnen, Mitglieder und Aktive aus politischen Parteien, Gewerkschaften und NGOs. Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine kurze Bewerbung mit Angaben. Bitte bis zum 14. Mai an Kaspar.Roettgers@power-shift.de senden. Endgültige Teilnahmebestätigungen werden dann möglichst zeitnah zugesandt!
https://power-shift.de/crashkurs-rohstoffpolitik-2017/
Sozial-ökologische Transformationsperspektiven aus internationalistischer Sicht - Workshop 11. bis 13. November 2016
Der Glaube an die Idee, dass sich durch eine “Revolution”, gedacht als zeitlich begrenztes Ereignis, gesellschaftliche Verhältnisse grundlegend verändern lassen, ist heute selbst in der radikalen Linken in Deutschland und anderswo nicht mehr so weit verbreitet wie vor einigen Jahrzehnten.
In den letzten Jahren hat demgegenüber das Konzept einer Transformation, also eines allmählichen Prozesses weitreichender gesellschaftlicher Veränderung, mehr Aufmerksamkeit erhalten. Aber wie kann eine solche Transformation aus sozial-ökologischer Perspektive und in globalem Maßstab aussehen? Welche verschiedenen Konzepte gibt es dafür in verschiedenen politischen Zusammenhängen und der Wissenschaft? Wer sind die relevanten Akteure? Wie können Transformationsprozesse eingeleitet werden und was können “wir” dazu beitragen?
Dieses Seminar widmet sich Ideen von sozial-ökologischer Transformation in einer globalen, internationalistischen Perspektive. Auf Grundlage von Inputs und gemeinsamer Text-Lektüre wollen wir besser verstehen, wie radikaler gesellschaftlicher Wandel gedacht werden kann und welches mögliche Schritte auf dem Weg dorthin sind.
Weitere Informationen auf der Webseite der BUKO Internationalismus:
Arbeitszeit und Lebenszeit in der digitalen Optimierungsgesellschaft - Es ist Zeit darüber zu reden - donnerstags um 18 Uhr - Ringvorlesung an der TU Berlin
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Technische Universität Berlin veranstalten in diesem Wintersemester eine gemeinsame Ringvorlesung. Experten aus Gewerkschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren in der Reihe unter anderem darüber, welche Rolle Zeit für ein "gutes Leben" spielt, wie Arbeitszeit und soziale Gerechtigkeit zusammenhängen und wie eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen ist. Bei der Vorlesungsreihe an der TU Berlin sprechen neben anderen der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann, Bundesarbeitministerin Andrea Nahles, die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Funken (TUB), der Experte für Nachhaltige Lebensführung Prof. Dr. Ulf Schrader (TUB), der Zeitexperte Prof. Dr. Ulrich Mückenberger (Universität Hamburg) und Studierende der TUB.
Die Ringvorlesung hat die Arbeits- und Lebenszeit zum Thema, drei Entwicklungen sind dabei von besonderer Bedeutung
- Technische Entwicklungen zur Smart Economy verursachen eine größere Unabhängigkeit von Arbeitsorten, d.h. die Grenzen zwischen Arbeitsplatz und Zuhause verschwimmen zunehmend. Arbeit wird „anytime and anywhere“ möglich. Vieles kann am Computer zuhause ebenso erledigt werden, wie im Büro. Gleichzeitig übernehmen wir als Kunden und Verbraucher immer mehr Tätigkeiten selber (Prosument, Schattenarbeit), die früher von professionellen Dienstleistern erbracht wurden.
- Die „neoliberale“ Arbeitskultur verlangt den Beschäftigten unter den Bedingungen der Digitalisierung zeitliche Flexibilität ab und setzt sie in der verfügbaren Arbeitszeit unter Druck. Einerseits werden gewöhnliche Arbeitszeitmuster „aus den Angeln“ gehoben, andererseits eröffnet der Einsatz digitaler Technologien neue Wege in selbstbestimmtes Arbeiten und Zeitsouveränität.
- Aufgrund veränderter Ansprüche insbesondere junger ArbeitnehmerInnen an „Gute Arbeit“, nachhaltige Lebensstile und neue Familienmodelle werden traditionelle Rollenverteilungs-, Konsum- und Freizeitmuster immer mehr in Frage gestellt. Eine dynamische und egalitäre Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer relevanter für eine moderne Arbeitszeitpolitik.
Weiter Informationen auf den Webseiten der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt:
Jetzt kommen die Infos für unser Seminar in Hamburg
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Blue Engineering Seminar startet an der TU Berlin am 18. April - 14 Uhr
Was? Innovatives Seminar zur ökologischen und sozialen Verantwortung mit 6 Leistungspunkten
Wer? Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure, die über den Tellerrand hinaus schauen wollen. Studierende der Planungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften mit einem Interesse an Technik, Gesellschaft und Verantwortung können problemlos teilnehmen, da tief gehende technische Kenntnisse nicht notwendig sind.
Wie? Interessant, kreativ, interdisziplinär, manchmal hitzig aber immer in guter Arbeitsatmosphäre. Drei Kurse mit je 30 Teilnehmenden laufen parallel und manchmal zusammengefasst in einem Raum. Es findet kein Frontalunterricht statt, sondern das Seminar ist methodisch und thematisch vielfältig.
Wann? Montags von 14.00 bis 18.00 Uhr - Erster Termin ist am 18. April 2016
Wo? H 3006, Technische Universität Berlin
Wie anmelden? Interessensbekundung per Email an seminar@blue-engineering.org - Das Verfahren zur offiziellen Anmeldung wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Welches Modul und welche Prüfungsform? Das 6 Leistungspunkte-Modul heißt offiziell Nachhaltige Produktentwicklung - Blue Engineering und wird mit einer Protfolioprüfung abgeschlossen. Diese besteht aus vier Teilprüfungen: Lernjournal, Baustein Durchführung, Durchführung und Präsentation der Semesterarbeit
Was ist, wenn ich bei der ersten Sitzung nicht dabei war?
Ein Nachrücken ist noch möglich. Bitte erscheine am Montag, 25. April, bereits um 13.45 im Raum H 3006 - dort geben wir nochmal eine Einführung in das Seminar. Bitte melde dich bereits jetzt über unser Online-Formular auf der Seminar-Seite an.
Jetzt sind die drängenden Fragen zum Seminar schon Mal beantwortet. Ausführlicher und weitere wichtige Informationen für das Blue Engineering-Seminar finden auf der Seminarseite.
Radvolksentscheid in Berlin - ab Mai werden Unterschriften gesammelt
Radfahren ist gesund, schont das Klima, braucht wenig Platz und verursacht weder Lärm noch Abgase. Außerdem macht es einfach Spaß, mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen. Viel mehr Berlinerinnen und Berliner würden Rad fahren, wenn sie sich sicher fühlten. Dafür brauchen wir eine bessere Radinfrastruktur und eine anständige Verkehrsmoral.
Es passiert schon etwas, doch – gemessen am steigenden Radverkehr – noch viel zu wenig. Bisher vermissen wir den politischen Willen, sich für eine kinder- und seniorengerechte Radinfrastruktur einzusetzen, für mehr Sicherheit im Verkehr, für Klimaschutz und ein lebenswerteres Berlin. Der Volksentscheid hilft, einen Richtungswechsel einzuläuten. Diese zehn Ziele wurden in das Berliner Radverkehrsgesetz (BerRG) geschrieben, für das ab Mai 2016 Unterschriften gesammelt werden, um zur kommenden Bundestagswahl einen Volksentscheid hierüber zu haben.
11 einfache Schritte zu mehr Wirtschaftsdemokratie
Das großartige Künstlerduo Peter Fischli und David Weiss haben 1979 10 einfache Schritte an einer Hauswand aufgelistet zur Frage How to work better?. Mit diesen 10 kann man gut und gerne übereinstimmen - der anschließend ergänzte 11 Punkt ist aber mindestens genauso zentral, wie die anderen 10.12 Fragen für entgrenzte Arbeiter_innen - 29. April 2016
Die FAU Berlin einen Fragebogen entworfen, der schlechte Laune macht und ihn in Berlin verteilt. Die 12 Fragen richten sich an die Beschäftigten einer Arbeitswelt, in der die Grenzen zwischen Hierarchie, Netzwerk und Freundschaft immer mehr verwischen und in der in zahllosen „spannenden Projekten“ die Erwerbsarbeit als Selbstverwirklichung verstanden wird. Währenddessen werden soziale Sicherungssysteme und Arbeitsrechte von allen Seiten fröhlich für nichtig erklärt, doch die Idee für bessere Arbeitsbedingungen gemeinsam einzutreten scheint abstruser denn je. Die 12 Fragen sollen, im Sinne von Marx' Arbeiterfragebogen, Widersprüche dieser Arbeitswelt aufzeigen, an Hand derer wir mit euch diskutieren und überlegen wollen, wie eine kritische Distanz zur eigenen Erwerbsarbeit aufgebaut und in die Praxis gebracht werden kann. Die erste gemeinsame Auswertung der Antworten findet am Freitag, 29. April 2016 ab 19 Uhr statt.Nachhaltigkeit ein recht umstrittener Begriff
"Ich behaupte das Gegenteil: Der Begriff "Nachhaltigkeit" verschleiert die komplexen Zusammenhänge in der Natur und die zwischen Umwelt und Gesellschaft. Er liefert keine Antwort, sondern wirft Fragen auf. Der Begriff ist schädlich. Überlassen wir ihn listigen Verkäufern." - Letzter Absatz des Essays Verrwirrende Werbefloskel von Axel Bojanowski. Erschienen in: Aus Politik und Zeitgeschichte 31-32/2014.Der Semesterpräsentationstag verlief erfolgreich - Platzhalter News - wird demnächst ersetzt
Zum Semesterpräsentationstag des Blue Engineering Seminars an der TU Berlin im Sommersemester 2015 haben die 19 Arbeitsgruppen ganz unterschiedliche, aber ausschließlich wunderbare Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert und vor allem mit den über 80 Teilnehmenden aktiv ausprobiert. An diesem streng getakteten Tag gab es von morgens 10 Uhr bis abends 18 Uhr in jeweils vier parallellaufenden Workshops dieses Jahr überraschend viele Spiele, die sich mit der ökologischen und sozialen Verantwortung auseinandersetzen: Mülltrennung – ein Kinderspiel!, Fang den Müllverschmutzer à la Sherlock Holmes, das Wer-wird-Blue-Engineer-Quiz, Agropolis, Peak Everything-Anno Domini und nicht zu letzt Biene Maja, das Spiel zum Bienensterben. Zu drei Exkursionen wurde eingeladen: nachhaltige Waldwirtschaft, Urban Farming und Windkraft. Weitere Themen, die von den Studierenden in ihren Arbeiten aufgegriffen wurden sind: Seltene Erden, Technischer Rassismus, Weg zum nachhalitgen Lifestyle, Industrielle Fischerei, Automatisierung, Ship Beaching, Nachhaltiger Tourismus, Wasserkraft und Energieversorgung und Ländergrenzen....weitere aktuelle Hinweise
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