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Baukasten:Nachhaltiger Lifestyle Lebensmittel

Version vom 7. Juni 2017, 22:02 Uhr von Stefanie.Brauer (Diskussion | Beiträge) (Nachhaltiger Lifestyle - Lebensmittel)

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Nachhaltiger Lifestyle - Lebensmittel

Nachhaltiger lifestyle lebensmittel.jpg


In diesem Baustein geht es um den Alltag. Tagtäglich sind wir Verbraucher und somit auch Kunde verschiedenster Unternehmen. Die Auswahl ist groß und das Thema Nachhaltigkeit ist vielschichtig. Hier soll die perfekt nachhaltige Welt durch verschiedenen Gruppen erarbeitet und diskutiert werden.Wo befinden sich Grenzen der nachhaltigen Gestaltung unseres alltäglichen Lebens? Welche Faktoren können wir direkt beeinflussen und welche nur indirekt?

Titel
Nachhaltiger Lifestyle - Lebensmittel
Thema
Der Weg zur Nachhaltigkeit
Typ
Homepage, Baustein
Schlagwörter
Industrieware Lebensmittel, nachhaltige Produktion, Verarbeitung, Transport und Recycling von Produkten, interaktive Internetplattform
Kompetenzen
Hier eine oder mehrere Kompetenzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung benennen, die erworben werden: 1) Kompetenz zur Persepektivübernahme; 2) Kompetenz zur Antizipation; 3) Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung; 4) Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen; 5) Kompetenz zur Kooperation; 6) Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata; 7) Kompetenz zur Partizipation; 8) Kompetenz zur Motivation; 9) Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder; 10) Kompetenz zum moralischen Handeln; 11) Kompetenz zum eigenständigen Handeln; 12) Kompetenz zur Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Frontalvortrag, Kleingruppenarbeit, Kleingruppenpräsentation, Große Diskussionsrunde
Gruppengröße
Die Teilnehmerzahl sollte nach Möglichkeit durch 4 teilbar sein. 12 oder 16 Personen sind ideal.
Dauer
90 min
Material und Räume
Beamer, Soundquelle für den Raum, Ausgedruckte Aufgabenstellung für die Gruppenarbeiten, Poster und Stifte zur Visualisierung der einzelnen Utopien, Laptop mit der Möglichkeit der Wiedergabe der Dateien (Präsentation, Karte und Video, Internet)
Qualität
Überarbeitung notwendig
Semester
SoSe 15


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Die Durchführenden sollten sich im Vorhinein bereits mit der Internetplattform „Fair Food & Fashion Finder“ vertraut machen um diese verständlich präsentieren und erklären zu können. Näheres dazu im Abschnitt „Ablauf“. Außerdem ist es hilfreich, aber nicht notwendig, die eigenen Vorstellungen von nachhaltiger Produktion und nachhaltigem Konsum von Lebensmitteln zu kennen. Dazu ist auch der wissenschaftliche Einleitungstext (Anhang0_Wissenschaftlicher_Einleitungstext) hilfreich. Es ist notwendig, vor Durchführung des Bausteins die Arbeitsblätter zu den Kleingruppenarbeiten auszudrucken – am besten doppelseitig. Die Anzahl der Ausdrucke hängt von der Zahl der Teilnehmenden ab. Dazu mehr in der Durchführung. Falls sich ein Gruppenmitglied mit Programmierung von Internetseiten auskennt, ist es dazu ermutigt, sich auch die Anleitung für EntwicklerInnen der Internetplattform anzuschauen und diese weiterzuentwickeln.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

keine Vorkentnisse notwendig.

Materialien und Räume

Beamer, Soundquelle für den Raum, Ausgedruckte Aufgabenstellung für die Gruppenarbeiten, Poster und Stifte zur Visualisierung der einzelnen Utopien, Laptop mit der Möglichkeit der Wiedergabe der Dateien (Präsentation, Karte und Video, Internet)

Ablaufplan.

Vorbereitung im Raum

Beamer aufbauen, Tische stellen

00. Minute - Inputpräsentation.

In einer Einführung durch die Inputpräsentation werden die Teilnehmer kurz mit den Problematiken der konventionellen Lebensmittelwirtschaft und dem Zustand der heutigen Welt konfrontiert, um im Nachhinein eine Motivation zu haben, Dinge zu ändern. In den Kommentaren zu den einzelnen Folien befinden sich stichpunktartig Hinweise zum Vortrag mit Zahlen und Fakten.

05. Minute - Gruppenarbeit (Bearbeitung Utopie).

Zunächst werden die Teilnehmer möglichst gleichmäßig in Kleingruppen mit der Größe von 3-4 Personen eingeteilt. Die Aufgabe jeder Kleingruppe ist es nun, sich jeweils eine utopische Vorstellung eines nachhaltigen Lebensmittelzyklus zu machen und diese auf einem Plakat festzuhalten. Dabei hilft ihnen das zuvor ausgedruckte, oben genannte Aufgabenblatt beim kreativen Prozess. Jede Gruppe bearbeitet die drei Phasen ihrer eigenen Utopie und die verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zur Nahrungsmittelproduktion (Abwandlung möglich). Die Gruppenmitglieder bringen ihr Wissen und ihre eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit hier mit ein. Anregungen sind auf der zweiten Seite des Aufgabenblatts zu finden. Die Aufgabe der Durchführenden ist die Betreuung der einzelnen Gruppen, wobei hier die vorherige Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen hilfreich sein kann. Das Ziel der Kleingruppenarbeit kann eine produktionstechnische Betrachtung sein, jedoch ist es auch möglich, von einer produktionstechnischen Betrachtung zu einer systemkritischen Gegenüberstellung bis hin zu einer völligen Neuentwicklung eines nachhaltigen Ideals zu gelangen. Hier entstehen die verschiedensten Ergebnisse.

Abwandlung:

Falls dieser Verfahrensvorschlag nicht angemessen erscheint, ist auch eine Abwandlung der Gruppenphase denkbar: Zunächst werden die Teilnehmer möglichst gleichmäßig in Kleingruppen mit der Größe von 3-4 Personen eingeteilt. Die verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zur Nahrungsmittelproduktion werden auf die Kleingruppen aufgeteilt. Die Aufgabe jeder Kleingruppe ist es nun, sich jeweils eine utopische Vorstellung der nachhaltigen Gestaltung ihrer Wertschöpfungsstufe zu machen und diese auf einem Plakat festzuhalten. Dabei hilft ihnen das zuvor ausgedruckte, oben genannte Aufgabenblatt beim kreativen Prozess. Jede Gruppe bearbeitet die drei Phasen ihrer eigenen Utopie bezüglich der zugewiesenen Stufen der Wertschöpfungskette zur Nahrungsmittelproduktion.

45. Minute - Präsentation und Diskussion der Gruppenergebnisse.

Nun werden die Gruppen zusammengeführt, die einzelnen Ergebnisse präsentiert und anschließend diskutiert. Die jeweiligen Präsentationen sollten dabei, je nach Anzahl der Gruppen, im zeitlichen Rahmen von 1-2 Minuten liegen um die darauffolgende Diskussion zu ermöglichen. In dieser werden nun die einzelnen Ergebnisse kritisch diskutiert, wobei u.a. auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede eingegangen werden soll, sowohl in der Umsetzung einer Utopie als auch in der individuellen Vorstellung von Nachhaltigkeit. Hierbei ist es wichtig, vorher klar Randbedingungen für die Utopie festzulegen, um die Nachvollziehbarkeit der Utopie zu gewährleisten.

60. Minute - Präsentation der Karte.

In dieser Phase präsentieren die Durchführenden die Internetplattform „Fair Food & Fashion Finder“, um die Möglichkeiten des Individuums zur Gestaltung eines nachhaltigeren Alltags ohne Utopie aufzuzeigen. Dabei werden der Aufbau, die Funktion und der Inhalt der Plattform, insbesondere der Karte, vorgestellt. Im Nachhinein besitzen die Teilnehmenden das Wissen, diese Plattform selbst nutzen und evtl. mit Inhalten erweitern zu können.

65. Minute - Präsentation Video.

Als Beispiel für einen solchen Inhalt dient die Präsentation eines Videos von der Karte. Sofern nicht beim Erweitern der Karte nicht selbst Beiträge oder sogar Videos erstellt und hinzugefügt wurden, befindet sich auf der Karte genügend Präsentationsmaterial. Eines dieser Videos sollte hier präsentiert werden. Filmisch originell ist das Video zu Avesu, interessant für Studierende der TU Berlin könnte aber auch das Interview mit dem Bereichsleiter Mensen des Studentenwerks Berlin sein. Diese Entscheidung sollte vor der Durchführung des Bausteins gefällt werden.

70. Minute - Diskussion.

Verschiedenste Ideen in Berlin gibt es nun schon zum Thema Nachhaltigkeit. Doch jedes Unternehmen arbeitet anders nachhaltig auf seine Weise. In der Diskussionsphase sollen die Teilnehmer das Thema nachhaltige Lebensmittel und was diese ausmacht besprechen. Ein Unterthema ist dabei die Rolle und die Macht des Konsumenten in der Lebensmittelindustrie, zu denen die Teilnehmer selbst auch gehören. Außerdem können sowohl die Vor- und Nachteile als auch die Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer Internetplattform wie „Fair Food & Fashion Finder“ mit der Möglichkeit selber Marker hinzuzufügen angesprochen und diskutiert werden, um das Projekt weiterzuentwickeln. Diese Ergebnisse sollten in der Bausteinnachbereitung definitiv weitergegeben werden, sofern die Durchführenden die Karte nicht selber bearbeiten. Mögliche Fragen der Durchführenden:

  • Was macht nachhaltige Lebensmittel aus?
  • Sind euch Orte in Berlin bekannt, die den Vorstellungen eurer Utopie (wenigstens im Ansatz) ähneln, bzw. in die „richtige“ Richtung weisen?
  • Wie nachhaltig kommt euch der Anbieter aus dem Video vor?
  • Wo liegen die Handlungsgrenzen des Individuums/Verbrauchers und ab wann ist die Wirtschaft oder sogar die Politik hinsichtlich nachhaltiger Lebensmittel gefragt?
  • Wie könnte sichergestellt bzw. kontrolliert werden, dass nur nachhaltige Einträge auf der Internetplattform eingetragen werden?
  • ...

80. Minute - Feedbackrunde.

Nach Ende der Diskussion haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Feedback zum Baustein (Inhalt, Ablauf,...) und zur Internetplattform zu geben.

90. Minute - Ende.

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Es wird empfohlen, die Diskussionsrunde gegen Ende in einem Stuhlkreis abzuhalten. Falls sich ein Gruppenmitglied mit Programmierung von Internetseiten (speziell HTML, CSS, PHP und grundlegende Kenntnisse in Java) auskennt, ist es dazu ermutigt, sich auch die Anleitung für EntwicklerInnen der Internetplattform anzuschauen und diese weiterzuentwickeln. „Von einer Kürzung der Durchführungszeit wird abgeraten, da die Ausarbeitung einer Utopie viel Zeit in Anspruch nimmt. Eventuell ist eine zeitliche Kürzung beim Feedback möglich, um einerseits mehr Zeit für die Utopieausarbeitung oder Diskussionsrunde zu generieren und auf der anderen Seite das Feedback kurz und knapp klare Aussagen liefert.“ „Das Feedback der Teilnehmenden war bezüglich der Internetseite durchweg positiv, jedoch wurde mehrmals der unzureichende Bezug des Bausteins zum „Lifestyle“, also die Verbrauchernähe kritisiert, da in der Gruppenphase Utopie eher auf die gesamte Wertschöpfungskette von Kleidung als auf die Grenzen und Möglichkeiten im Handeln des Verbrauchers eingegangen wurde.“

Gekürzte Variante.

Materialien zur Durchführung.

Version

Ursprüngliche Version

Kommentar.

Aktuelle Version

Kommentar.

Literaturhinweise und Quellen.