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Baukasten:Peak Everything - Alles ist alle!? - Anno Domini Spiel

Version vom 28. Juni 2017, 15:29 Uhr von Andre.baier (Diskussion | Beiträge) (Peak Everything - Alles ist alle?!)

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Peak Everything - Alles ist alle?!

PeakEverything.jpg


Bei „Peak Everything – Alles ist alle?!“ handelt es sich um ein Kartenspiel, welches sich an dem Spielprinzip von Anno Domini orientiert. Spielerisch lassen sich die Verfügbarkeiten von insgesamt acht verschiedenen Ressourcen wie Erdöl, Phosphor, Uran etc. vergleichen. Zusätzliche Info-Karten versorgen die SpielerInnen mit Zusatzinformationen zu der jeweiligen Ressource und geben Impulse für eine begleitende Diskussion, in der beispielsweise die Aussagekraft von Verfügbarkeitsprognosen in Frage gestellt werden kann.

Titel
Peak everything - Alles ist alle?! - Anno Domini Spiel
Thema
Spielerisch lassen sich die Verfügbarkeiten von insgesamt acht verschiedenen Ressourcen, wie Erdöl, Phosphor, Uran etc., im Verlauf der Jahre vergleichen.
Typ
Spiel
Schlagwörter
Ressourcen, Prognosen, Peak Oil, Erdöl, Erdgas, Kohle, Lithium, Phosphor, Schwermetalle, Uran, Kupfer
Kompetenzen
Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Kartenspiel
Gruppengröße
4-30
Dauer
30, 45, 60 Min
Material und Räume
Computer mit Beamer für die Einführungspräsentation, Spielkarten und Infokarten
Qualität
sehr gut
Semester
Sommersemester 2015


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Grundsätzlich müssen weder die Durchführenden noch die Teilnehmenden des Spiels Vorwissen mitbringen. Eben gerade kein Wissen über die Reichweiten der Ressourcen zu haben, macht das Spiel für die Teilnehmenden sehr spannend. Ziel des Spiels ist unter anderem die Wissensvermittlung in diesem Themengebiet. Die Durchführenden sollten sich vorher nochmals selbst mit den thematisierten Ressourcen beschäftigen, die Infokarten (Anhang 3) aufmerksam lesen und neue Entwicklungen im Internet recherchieren. Während unseres Testlaufs am Semesterpräsentationstag wurde es von den Teilnehmenden besonders geschätzt, dass wir als die Durchführenden Hintergrundinformationen in die Diskussion einbringen konnten.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Grundsätzlich müssen weder die Durchführenden noch die Teilnehmenden des Spiels Vorwissen mitbringen. Eben gerade kein Wissen über die Reichweiten der Ressourcen zu haben, macht das Spiel für die Teilnehmenden sehr spannend. Ziel des Spiels ist unter anderem die Wissensvermittlung in diesem Themengebiet. Für die Teilnehmenden des Spiels reicht es, die Infokarten (Anhang 3) aufmerksam zu lesen und diese Informationen zur Durchführung der Spielrunde zu nutzen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele MitspielerInnen eigenes Wissen und Erfahrungen einbringen, wodurch die Diskussion und der Austausch zwischen den MitspielerInnen besonders lebhaft werden.

Materialien und Räume

Computer mit Beamer für die Einführungspräsentation, Spielkarten und Infokarten

Ablaufplan.

Vorbereitung

Spielmaterial

Ihr braucht für jede Spielgruppe, von vier bis sechs SpielerInnen, einen Satz des Spielmaterials. Dieser besteht aus den folgenden Dateien:

  • Einführungspräsentation inkl. Spielanleitung (Anhang 2)
  • Acht Infokarten, Format A4 (Anhang 3)
  • 50 Spielkarten, Format A7 (Anhang 4)

Hintergrundwissen

Die Infokarten (Anhang 3) stellen nur eine stark komprimierte Informationsquelle zu den Rohstoffen dar. Ihr solltet mit Rückfragen der Teilnehmenden rechnen. Beachtet dazu folgende Punkte:

  • Vollzieht nach, wie die einzelnen Prognosen auf den Spielkarten (Anhang 4) zustande kamen. Wichtig hierbei ist die Grundlage der Prognose (ressourcen- oder reservenbasiert), das Jahr der Prognose (besondere weltpolitische Einflüsse. Wurde der Rohstoff zu dieser Zeit schon intensiv genutzt?) und die Quelle. Umfangreiche Informationen finden sich in den Berichten, die als Quelle für die Spielkarte vermerkt wurden.
  • Versteht die Infokarten (Anhang 3). Dafür könnt ihr die Quellen der Infokarten durchgehen. Kurze Übersichten zu den einzelnen Rohstoffen findet ihr beispielsweise in den Berichten der „USGS“ (U.S. Geological Survey) oder in der Übersicht der „Oö. Zukunftsakademie“. Vor allem zu den weiterführenden Fragen zur Diskussion auf der Rückseite solltet ihr Denkanstöße für die Diskussion anbieten können.

Durchführung

Sowohl die Spiel- als auch die Infokarten sind beidseitig bedruckt. Die Unterscheidung der Vor- und Rückseiten ist entscheidend für den Spielfortschritt. Vor Spielbeginn sortiert ihr die Kartensätze so, dass im jeweiligen Stapel sowohl die Spielkarten als auch die dazugehörige Infokarte mit der Vorherseite nach oben liegen. Richtet entsprechend der Anzahl an Gruppen Spieltische ein und verseht jeden Spieltisch mit einem Satz an Spielmaterial und einer Nummer. Beginnt den Baustein mit der Vorstellung der Einführungspräsentation (Anhang 2) und achtet darauf, dass den Teilnehmenden der Unterschied zwischen den Mengenangaben Reserve und Ressource deutlich wird (siehe Anhang 1: Wissenschaftliche Einleitung). Zeitgleich kann ein Mitglied eures Teams die Zahlenkärtchen zur Gruppenbildung verteilen. Nachdem sich die Teilnehmenden an den Spieltischen eingefunden haben, verstärkt sie mit einer Person aus eurer Reihe. Ihr spielt jedoch nicht mit, sondern beobachtet, moderiert, unterstützt und haltet den Ball im Rollen. Spielen: Motiviert die Spielenden, mit den Rohstoffen zu beginnen, welche sie (die Spielenden) am interessantesten finden. Denn die begrenzte Zeit lässt nur das Spielen einer Auswahl an Ressourcen zu. Wurde ein Rohstoff gewählt, sollen sich die Spielenden zunächst mit der Vorherseite der Infokarte auseinandersetzen. Abhängig von der Größe der Spielgruppe bietet es sich an, dass eine Spielerin oder ein Spieler den Inhalt der Karte vorliest. Haben die Spielenden die Informationen verarbeitet, könnt ihr die Ausgangskarte der Spielkarten auslegen und die übrigen Spielkarten des Rohstoffes an die Spielenden verteilen. Motiviert die Spielenden zu begründen, warum diese die Karten an die entsprechende Stelle platzieren. Rege Diskussionen unter den Teilnehmenden sind erwünscht. Sind alle Karten gelegt, kann mit der Auflösung begonnen werden. Dazu werden sowohl die Spielkarten als auch die Infokarte umgedreht. Wenn alle Informationen erfasst sind, können die Spielenden über ihre Schätzungen und die weiterführenden Fragen diskutieren. Legt sich die Diskussion und die Teilnehmenden fragen nicht selbständig nach dem nächsten Rohstoff, fordert zur nächsten Runde auf, sofern dafür noch genügend Zeit bleibt.

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Gekürzte Variante.

Materialien zur Durchführung.

Mit dem Spiel wird das Ziel verfolgt ein Grundverständnis für das Thema „Peak Everything“ zu vermitteln. Zudem soll den Spielenden aufgezeigt werden, dass es dabei nicht immer nur um Erdöl geht, sondern diverse Rohstoffe von diesem Thema betroffen sind. Eine detaillierte Behandlung der einzelnen Rohstoffe ist natürlich nur begrenzt möglich. Vielmehr soll das Spiel einen kurzen und interessanten Einblick in die einzelnen Ressourcen-Problematiken bieten und die Teilnehmenden dazu anregen, sich selbstständig damit weiterführend zu beschäftigen. Bei der Durchführung des Spiels kommt vorrangig die Methode der Diskussion zur Anwendung. Während der Entscheidung für die Anordnung einer Spielkarte, sollte der jeweilige Spieler oder die jeweilige Spielerin begründen, warum er/sie die Spielkarte des Rohstoffes zeitlich so einordnet und auf Reaktionen der andere Spieler eingehen. Auch nach dem Ablegen aller Karten, kann jeder Spielende nochmals seinen Standpunkt kundtun und Erfahrungen und Wissen können ausgetauscht werden. Dabei lernen die Teilnehmenden ihre Meinung zu vertreten, Argumente für die Anordnung der Rohstoff-Spielkarte einzubringen und üben ihre Konsens- sowie Konfliktfähigkeit. Nach dem Aufdecken der Lösungen soll nochmals eine Diskussion auf Basis der Diskussionsfragen auf der Infokarte stattfinden. Somit werden nochmals verschiedene Standpunkte aufgezeigt und sachbezogen diskutiert. Die Durchführenden können die Diskussion dabei moderieren und das Ergebnis der Diskussion am Ende zusammenfassen. Nach Ende des Spiels bietet es sich an, eine Feedback-Runde durchzuführen. In dieser können alle Spielenden Unklarheiten sowie Eindrücke teilen und ihre Sicht auf das Geschehen kundtun. Es geht hierbei vor allem darum, das eigene Handeln während des Spiels zu reflektieren und Handlungsoptionen kennenzulernen. In folgenden Durchführungen können zu weiteren Rohstoffen neue Kartensätze erstellt oder bestehende Kartensätze erweitert werden.

Version

Ursprüngliche Version

Kommentar.

Aktuelle Version

Kommentar.

Literaturhinweise und Quellen.