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Baukasten:To Fly or Not To Fly - Rollenspiel

Version vom 28. Juni 2017, 13:50 Uhr von Andre.baier (Diskussion | Beiträge) (To Fly Or Not To fly - Rollenspiel)

To Fly Or Not To fly - Rollenspiel

Toflyornottofly.jpg


Das Planspiel simuliert eine Situation angelehnt an den Challenger-Fall. In diesem Fall geht es jedoch um den Start eines leicht beschädigten Flugzeuges. Die Teilnehmer nehmen die Rollen von unterschiedlichen Betroffenen (Firmenchef, Ingenieur, Finanzmanager, … ) auf einer eilig zusammen gerufenen Konferenz ein. Ob das Flugzeug starten soll oder nicht, hängt von den Argumenten und Überredungskünsten der einzelnen Parteien ab. Im Anschluss soll das Planspiel aus unterschiedlichen Blickwinkeln reflektiert werden.

Titel
To Fly Or Not To fly - Rollenspiel
Thema
Planspiel in Anlehnung an die Challenger-Katastrophe bei dem die Vorstandssitzung simuliert wird, die über den Start entscheidet.
Typ
Baustein
Schlagwörter
Entscheidungen, Flugzeug, Verantwortung, Perspektiven
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Planspiel, Reflexionsrunde
Gruppengröße
15-20
Dauer
90 min
Material und Räume
Namensschilder mit den Namen der Akteure, Raum mit verstellbaren Tischen und Stühlen, eventuell eine Kamera
Qualität
sehr gut
Semester
Wintersemester 2010/2011


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Der Spielleiter muss sich die teacher's instruction und introduction aus dem Anhang durchlesen, in der der wesentliche Spielablauf geschildert ist. Zum Vorbereiten der Evaluation ist es auch ratsam, die Rollenbeschreibungen zu lesen. Außerdem als letztes bitte noch mal diese Bausteinbeschreibung lesen, damit die Änderungen und wichtigen Punkte klar werden!

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Es ist ebenfalls sinnvoll, die Rollen und den Einleitungstext (introduction) eine Woche vor dem Planspiel auszuteilen, damit sich die Teilnehmer in ihre Rollen hineindenken können. Jeder aktiv am Planspiel Teilnehmende Spieler sollte nur seine eigene Rolle lesen, da jede Personenbeschreibung auch personenspezifische Informationen enthält. Es gibt elf aktive Rollen im Spiel. Die Rollen können entweder einfach irgendwie verteilt werden oder die Spieler können sich ihre Rollen anhand des Namens und Berufsfeldes aussuchen (zB. anhand der Namensschilder). Personen, die keine aktive Rolle haben, sollten eine der vier passiven Rollen (diese werden in der introduction erklärt) übernehmen und dementsprechend eventuell alle Rollenbeschreibungen gelesen haben. Die passiven Rollen können beliebig oft besetzt sein.


Materialien und Räume

Namensschilder mit den Namen der Akteure, Raum mit verstellbaren Tischen und Stühlen, eventuell eine Kamera

Ablaufplan.

Vorbereitung im Raum

Vorbereitend auf das Planspiel sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Es sollte eine geschäftliche Atmosphäre herrschen: Auf den Tischen sollten sich lediglich maximal Blätter und Stifte liegen (kein Essen, keine Jacken, Taschen,...)
  • Vor jedem Mitspieler sollte ein Namensschild mit Vor- und Nachnamen, sowie Aufgabenbereich stehen. (Erik Pauw, Head Personal; ...)
  • Ob es eine Sitzordung gibt, muss entweder der Moderator oder der Charakter Mr. Knul entscheiden.


00. Minute - Einführung.

Vor dem Planspiel gibt es eine kurze Einführung und Zusammenfassung, sodass alle noch einmal auf dem gleichen Stand sind. Eventuell anstehende Fragen können noch geklärt werden. Dabei sollte sich an die „Introduction“ und „Teacher's Instruction“ aus dem Anhang gehalten werden.

10. Minute - Planspiel.

Siehe "Teacher's Instruction". Einzige, aber sehr sinnvolle Änderung: Das zeitliche Erscheinen ändert sich. Mr. Pauw und Mr. Hervee kommen nicht zu spät, nur die beiden Ingenieure Niemandsverdriet und Klokkenluider kommen nach 10 Minuten. Außerdem muss der Moderator einschätzen, ob er die drei Offiziellen (Balkeneide, Leeghof und Snoek), die eventuell gar nicht mitspielen, draußen warten lassen möchte oder sie beim ersten Teil zuhören dürfen und dann unvoreingenommen einsteigen. Das Planspiel selber dauert, wie schon in den Original-Texten erwähnt, genau 30 Minuten, die eventuelle „Verlängerung“ dauert weitere genau 10 Minuten. Während dieser Zeit gibt es keinen äußeren Input. Maximal ein Hinweis über (fast) abgelaufene Zeit sollte vom Moderator kommen. Während des Planspiels kann je nach Wunsch die Kamera filmen.

40. Minute - Evtl. Verlängerung.

50. Minute - Reflexionsphase.

Bei der anschließenden Reflexion, an der alle teilnehmen, können folgende Themen behandelt werden. Die ersten beiden Punkte sollten auf jeden Fall behandelt werden, danach folgen weitere Möglichkeiten: – An die passiven Spieler: Evaluation nach den vorher verteilten vier Punkten – Kurze Runde an die aktiven Spieler: Wie habt ihr euch gefühlt? – An alle: Was ist euch sonst noch so aufgefallen? Kritik? – Was ist realitätsnah verlaufen, was wäre in Realität ganz anders? – Bewerten und diskutieren (von Ausschnitten) der Kameraaufnahme – Eingehen auf weitere im Planspiel thematisierte Punkte (z.B. finanzielle Lage des Unternehmens, Rolle des einzelnen Ingenieurs, Verantwortung und Ausmaß der Entscheidung, ...)

90. Minute - Ende.

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Das Planspiel an sich macht zwar großen Spaß, ohne die Reflexion und Selbstreflexion am Ende ist es didaktisch nicht besonders wirksam. So sollten in der Nachbereitung die direkt reflektierenden Punkte (ersten zwei Spiegelstriche) eine besonders große Rolle einnehmen und nicht zugunsten weiterer Themen gekürzt werden! Besonders für die ersten beiden Punkte empfiehlt es sich, jeweils eine (unkommentierte) Runde zu machen, sodass wirklich jeder die Möglichkeit hat, seine Gedanken loszuwerden. Für eine zusätzliche Reflexion mit Videoaufnahmen empfiehlt sich unter Umständen auch ein weiterer Termin. Die Anhänge enthalten den Original-Text, den ich aus Delft bekommen habe. Ich möchte die Texte daher nicht ändern. Die sehr sinnvollen Änderung (die auch schon in Delft selber anders gemacht wurden), habe ich daher in der Bausteinbeschreibung hervorgehoben.

Gekürzte Variante.

Materialien zur Durchführung.

Namensschilder mit den Namen der Akteure, Raum mit verstellbaren Tischen und Stühlen, eventuell eine Kamera

Literaturhinweise und Quellen.

  • Gesamtes Planspiel der TU Delft, Niederlande