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Baukasten:Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten - Digital

Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten? - Digital

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Der digitale Baustein thematisiert unterschiedliche Positionen in Bezug auf gesellschaftlich umstrittene Techniken von denen vermeintliche oder reale Gefahren ausgehen. Kritisch beleuchtet wird hierbei die Rolle der Wissenschaft, die den verschiedenen Interessensgruppen oftmals passende Argumente für und wider einer bestimmten Technik liefert, indem das Risiko klein oder groß gerechnet wird. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Einflussnahme behandelt und wer welche Anforderungen in den Entscheidungsprozess einbringen kann, um so eine Entscheidung in ihrem_seinem Sinn zu erreichen.

Bisphenol A ist einer der zentralen Grundstoffe in der Kunststoffherstellung und damit nahezu in allen Arten von Plastik vorhanden. Ursprünglich wurde Bisphenol A als Östrogen-Ersatz entwickelt, zeigte jedoch nicht die gewünschte Wirkung. In der Vergangenheit war Bisphenol A aufgrund seiner hormonellen Wirkung immer wieder Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Studien, gesellschaftlicher Debatten und politischer Entscheidungen.

Die Teilnehmenden nehmen die Perspektive von Vertreter_innen der Industrie, Wissenschaft, einer Bürgerinitiative und von Entscheidungsträger_innen ein. Ausgehend von den gleichen Quellen erarbeiten sie sich eine eigenständige Position, die sie in eine gespielte TV-Talkshow einbringen. Auf Grundlage dieser Debatte bestimmen die Entscheidungsträger_innen wie mit Bisphenol A zukünftig umgegangen wird. Im Anschluss wird sowohl die Debatte, wie auch der Entscheidungsprozess gemeinsam reflektiert.

Titel
Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten? - Digital
Thema
Bisphenol A, Umgang mit Risiken und Unsicherheiten
Typ
digital
Schlagwörter
Bisphenol A, Risikotechnologien, Neutralität der Wissenschaft
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Antizipation, Umgang mit unvollständigen und über komplexen Informationen, disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung, Kooperation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
TV-Talkshow-Debatte mit unterschiedlichen Positionen
Gruppengröße
>4
Dauer
90 Minuten
Material und Räume
E-Learning Einheit allgemein zu Plastik, Faktenkarten zu Bisphenol A mit Mini-Quiz
Qualität
Sehr gut. Digitaler Grundbaustein
Semester
Sommersemester 2020. Sommersemester 2016. Vorversion 2012.


Vor-/Nachbereitung

Vorbereitung der Moderation

Die Moderation recherchiert den aktuellen Stand zum Thema Plastik und überarbeitet entsprechend das Plastik-Quiz. Insbesondere die Faktenkarten zu Bisphenol A müssen regelmäßig überarbeitet und ergänzt werden, um die aktuellen Positionen sowie die Gesetzeslage wiederzugeben.

Vorbereitung der Teilnehmenden

Die Teilnehmenden führen im Vorfeld zwei E-Learning Einheiten durch: 1) Plastik im Allgemeinen in dem grundsätzliche Aspekte von Plastik behandelt werden; 2) Faktenkarten zu Bisphenol A. Sie sind die inhaltliche Basis für die TV-Talkshow

Nachbereitung der Teilnehmenden

Plastikfreie Woche - kurzer Erfahrungsbericht

Ablaufplan

00. Minute - Begrüßung und gemeinsamer Start in der Großgruppe

Hinweise

  • gemeinsamer Start in der Großgruppe
  • Vorbereitung für Moderation: quantitative Auswertung und Zitate zur TING-D Analyse einer Plastiktüte
  • Breakout-Räume für 8er Gruppen erstellen

Folien

Ablauf der heutigen Veranstaltung

  • 10:00 Begrüßung & Auswertung E-Learning
  • 10:15 Debatte zu Bisphenol A
  • 11:00 Reflexion & Diskussion
  • 11:20 Umfrage
  • 11:25 gemeinsamer Abschluss


Quantitative Auswertung der E-Learning Einheit

  • Die Teilnehmenden beantworten in der E-Learning Einheit zu Plastik die folgenden Fragen:


Was ist dein Lieblingsprodukt aus Plastik?

Quantitative Auswertung dieser drei Fragen, z.B. durch ein Diagramm oder eine Wordcloud - bei Bedarf die einzelnen Antworten clustern, so dass größere Einheiten entstehen. Diagramme/Wordclouds/Folien hier entsprechend einfügen. Ein Beispiel findet sich im Anhang.

  • Auf welches Produkt könntest Du verzichten? Oder gibt es keins?
  • Auf welches Produkt aus Plastik könntest du auf keinen Fall verzichten?


TING-D Analyse einer Plastiktüte

Die Teilnehmenden führen in der E-Learning Einheit zu Plastik die TING-D Analyse einer Plastiktüte nur in Bezug auf eine der vier Koordinaten TING durch und setzen diese anschließend in Bezug zur Demokratie.

Die Moderation wählt zu jeder der fünf Koordinaten von TING-D jeweils zwei Antworten der Teilnehmenden aus und fügt sie in die Folien ein. Die Moderation führt in einem Kurzvortrag eine vollständige TING-D Analyse durch, Wechselbeziehungen und Konflikte werden konkretisiert und insbesondere die Demokratie herausgearbeitet. Ein Beispiel findet sich im Anhang.

15. Minute - Bisphenol A - Erlauben oder Verbieten - TV-Talkshow

Hinweise

Die Moderation stellt die einzelnen Arbeitsschritte der 8er Kleingruppenarbeit vor und weist zusätzlich auf die Diskussionsregeln sowie auf die Selbstständigkeit der Kleingruppe hin. Die Teilnehmenden arbeiten anschließend eigenständig in 8er Gruppen.

Folien

Arbeitsschritte - Kleingruppenarbeit - 35 Minuten

  • 1 - Vorbereitung - je zwei verschiedene Rollen in der TV-Talkshow vorbereiten
  • 2 - TV - Talkshow - zwei Runden à 6 Minuten - jeweils eine andere Rolle
  • 3 - Reflexion der TV-Talkshow - gemeinsame Reflexion und Analyse der TV-Talkshow


Bisphenol A - Erlauben oder Verbieten? - neue TV-Talkshow

  • Bisphenol A ist ein kontroverses Thema, das immer wieder in den Medien behandelt wird
  • ein großer TV-Sender erprobt nun sein neues Format für eine TV-Talkshow: Nur Expert_innen und keine Moderation
  • Ihr nehmt als Expert_innen an der TV-Talkshow teil


Teilnehmer_innen der TV-Talkshow

  • Industrie - Bisphenol A ist für die Industrie ein entscheidender Rohstoff in der Plastikherstellung und damit eines finanz- und beschäftigungsstarken europäischen Industriezweiges. Die Industrievertreter_innen treten hier für die uneingeschränkte Nutzung von Bisphenol A ein, zumal die Gefährdung nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist.
  • Wissenschaft - Die wissenschaftliche Quellenlage ist insgesamt nicht eindeutig. Die Wissenschaftler_innen vertreten eine reflektiert sachliche bisweilen sogar distanzierte Position, von der aus Bisphenol A nicht grundsätzlich verboten werden muss, aber eine verstärkte wissenschaftliche Erforschung möglicher Auswirkungen durchaus als notwendig erachtet wird.
  • Bürgerinitiative - Eine gravierende Gefährdung von Mensch und Umwelt durch Bisphenol A ist nicht auszuschließen - sie ist sogar vielfach wissenschaftlich nachgewiesen worden. Die Vertreter_innen der Bürgerintiative treten für einen umfassendes Verbot von Bisphenol A ein, zumal ja Plastik ohne Bisphenol A hergestellt werden kann.
  • Entscheidungdträger_innen - Derzeit wird Bisphenol A umfassend in der Plastikherstellung genutzt, da es keine grundlegenden Grenzwerte, Verbote und dergleichen gibt. Auf Grundlage der TV-Talkshow treffen die Entscheidungsträger_innen eine Entscheidung, ob Bisphenol weiterhin erlaubt bleibt oder ob die Nutzung reguliert wird, z.B. durch Verbot, Grenzwerte etc. Zur Entscheidungsfindung wird eine Entscheidungsgrundlage in Form von Werten, Normen etc. genutzt, die transparent gemacht werden.


Rollenverteilung in der Kleingruppe - 5 Minuten

  • in einer Kleingruppe sollten sich 6 bis 8 Personen befinden
  • teilt euch gleichmäßig auf die folgenden Rollen auf
    • Industrie - mindestens 2 Personen
    • Wissenschaft - mindestens 2 Personen
    • Bürgerinitiative - mindestens 2 Personen
    • Entscheidungsträger_innen - übrige Personen
  • teilt euch in zwei Gruppen ein - A und B - beide Gruppen diskutieren nacheinander


Vorbereitung der TV-Talkshow - 5 Minuten

  • Industrie, Wissenschaft, Bürgerinitiative - Sammelt Argumente, die eure Position stützen
  • Entscheidungsträger_innen - Erstellt eine Liste mit Kriterien (z.B. Werte, Normen), anhand derer ihr eine Entscheidung über ein Verbot von Bisphenol A fällen könnt


Durchführung der TV-Talkshow - 15 Minuten

  • Einstieg in die TV-Talkshow - direkt und ohne Moderation
  • Gruppe A diskutiert und Gruppe B hört zu - 6 Minuten
  • Gruppe B diskutiert und Gruppe A hört zu - 6 Minuten
  • am Ende der Debatte: Entscheidungsträger_innen verkünden ihre Entscheidung und erläutern ihre Entscheidungskriterien - 3 Minuten


Reflexion der TV-Talkshow - 15 Minuten

  • analysiert die Talkshow und die Entscheidungsbegründung
  • Ziel der Reflexion ist es, die gesellschaftliche Debatte und Entscheidungsfindung über Technik als Ganzes zu betrachten und nicht die Talkshow über Bisphenol A weiterzuführen
  • Eingangsfrage
    • Wenn wir Bisphenol A erlauben/verbieten, müssen wir dann nicht auch andere Bestandteile von Plastik oder Plastik ganz allgemein verbieten?
  • Gewicht der Anforderungen
    • Wer konnte Anforderungen in die Debatte einbringen und wer nicht?
    • Wessen Anforderungen wurden in der Entscheidung der Entscheidungsträger_innen beachtet und wessen nicht?
    • Wessen Anforderungen werden bei Entscheidungen über Technik im Allgemeinen beachtet und wessen nicht?
    • Wer profitiert wenn das bestehende aufrecht erhalten wird und wer profitiert von Änderungen?
  • TING-D Konstellationsanalyse
    • Was lässt sich aus der Talkshow über Bisphenol A ganz allgemein über das Wechselverhältnis von TING-D lernen?
  • Transfer
    • Was sind die Parallelen zu ähnlichen Debatten, z.B. über Glyphosat, Atomenergie, Stickoxide, Antibiotika, Asbest etc.?
    • Welche Entscheidungen mit hohen Unsicherheiten oder unklarem Ausgang treffen Ingenieur_innen tagtäglich?
    • Welche Erfahrungen habt ihr mit Gefahren/Risiken im Rahmen eures Studiums, Praktikums oder Berufslebens gemacht?
    • postet das Ergebnis eurer Reflexion in das entsprechende Forum


Hinweise zur Gesprächs-/Diskussionskultur

  • für Vor- und Nachbereitung der Debatte:
  • Redemodus → eine Person beginnt zu sprechen und bestimmt dann die nächste Person
  • wenn ihr etwas sagen wollt, meldet euch
  • kurz fassen und nur wenige Punkte klar benennen
  • mit Interesse hören, was die anderen zu sagen haben
  • Galerieansicht

60. Minute - Reflexion und Diskussion in einer Tutor_innen-Gruppe

Hinweise

Die Kleingruppen werden gleichmäßig auf die Tutor_innen verteilt. In den Tutor_innen-Gruppen tragen die verschiedenen Kleingruppen ihre Erkenntnisse zusammen und reflektieren gemeinsam die TV-Talkshow. Zugleich wird der Poltergeist der Neutralität der Wissenschaft als neues Werkzeug eingeführt und der Transfer betont.

  • Allgemein
    • Was sind die Aha-Momente der Aktivität?
    • Wie verlief die Diskussion? Reibungslos? Probleme?
    • Austausch über Eindrücke und Wahrnehmung der Diskussion
    • Fiel es euch schwer, in eine andere Perspektive zu schlüpfen?
    • Wurden hauptsächlich sachliche oder auch emotionale Argumente gehört?
  • Werkzeuge
    • Welche Werkzeuge wurden in der Kleingruppe genutzt?
    • Gewicht der Anforderungen
    • TING-D Analyse
  • Poltergeist der Neutralität der Wissenschaft
    • Einführung als neues Werkzeug
    • Welche Rolle hat die Wissenschaft in der Talkshow eingenommen? Hat sich die Wissenschaft neutral verhalten?
    • Ist eine neutrale Wissenschaft möglich? Wie neutral kann oder muss Wissenschaft sein?
    • Wie ist das Verhältnis zwischen Wertfragen, Forschungsfragen und Forschungsgegenstand?
    • Was ist der Unterschied zwischen Neutralität und Objektivität? Welche Mechanismen nutzt Wissenschaft, um möglichst objektiv zu sein?
    • Sowohl Industrie, Bürgerinitiative, als auch die Entscheidungsträger_innen stützen sich auf die Wissenschaft, obwohl sie alle eine unterschiedliche Position vertreten. Welche Konflikte/ Widersprüche entstehen dadurch?
    • Ist eine neutrale Wissenschaft möglich?
    • Wie neutral kann oder muss Wissenschaft sein?
  • Transfer
    • Was sind die Parallelen zu ähnlichen Debatten, z.B. über Glyphosat, Atomenergie, Stickoxide, Antibiotika, Asbest etc.?
    • Welche Entscheidungen mit hohen Unsicherheiten oder unklarem Ausgang treffen Ingenieur_innen tagtäglich?
    • Welche Erfahrungen habt ihr mit Gefahren/Risiken im Rahmen eures Studiums, Praktikums oder Berufslebens gemacht?

Folien

Poltergeist der Neutralität von Wissenschaft

Die Neutralität von Wissenschaft spukt immer wieder durch die Köpfe, Labore, Gesellschaften und Geschichte.

Wer Forschung betreibt, der will meist ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen darbieten, dass sich intersubjektiv, dauerhaft nachvollziehen lässt - es ist also gut, wenn möglichst alle gesellschaftlichen Faktoren außen vor bleiben - aber sie kommen durch die Hintertür doch immer wieder rein. Wissenschaft rechtfertigt so die eigenen Wertvorstellungen in Bezug auf Mensch-Sein, Rasse, Religion, Geschlecht, Wirtschaft etc. und vor allem die eigenen Gewohnheiten wie Mobilität, Naturverbrauch, Ordnung etc.

80. Minute - Eine Woche Plastikverzicht - ein Selbstversuch

Hinweise

  • Abstimmung per Handzeichen
  • Ziel der Fragenanordnung: bei jeder Frage werden mehr Hände gehoben
  • Selbstversuch: kein Plastik kaufen. Alles, was schon im Haushalt ist, kann benutzt werden, muss aber nicht : )

Galerieansicht, so dass sich alle Teilnehmenden gegenseitig sehen


Befragung

  • Die Moderation stellt nacheinander die folgenden Fragen und bittet die Teilnehmenden deutlich per Handzeichen in die Kamera ihre Zustimmung auszudrücken.
    • Wer von euch lebt ohne den Konsum von Plastik?
    • Wer von euch hat schon einmal versucht, komplett auf Plastik im Alltag zu verzichten?
    • Wer recycelt sein Plastik regelmäßig über die gelbe Tonne?
    • Wer achtet im Alltag darauf, den Plastikkonsum klein zu halten z.B. auf verpacktes Obst zu verzichten?
    • Wer ist der Meinung, dass man mal eine Woche auf Plastik verzichten kann?
    • → Selbstversuch! Eine Woche plastikfrei leben!
    • Eindrücke, Herausforderungen, Kritik und Fazit werden in das Lernjournal eingearbeitet.

85. Minute - gemeinsamer Abschluss und Vor-/ Nachbereitung

Hinweise

  • Vor-/Nachbereitung besprechen
  • bei Bedarf Fragen beantworten
  • Screen teilen - Vor-/Nachbereitung

Folien

Nachbereitung

  • reflektiere die Sitzung in deinem Lernjournal, z.B. TING-D Analyse der TV-Talkshow
  • führe einen Selbstversuch durch: Eine Woche lang möglichst plastikfrei leben

'Feedback

  • Wie fandet ihr den Baustein?
  • Habt ihr Fragen oder Anregungen, Kritik oder Anmerkungen?

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen

Grundbaustein in Berlin - erfolgreich mit 120 Teilnehmenden in 8er Gruppen getestet. Drei Tutor_innen plus zwei weitere Blue Engineers haben die Abschlussdiskussion in den fünf Tutor_innen-Gruppen geleitet.

Nach weiteren Durchführungen

Noch ausstehend.

Literaturhinweise und Quellen

http://bisphenol-a-europe.org/de/applications/food-packaging

E-Learning - Plastik im Allgemeinen

Überblick

Die E-Learning Einheit besteht aus sechs Abschnitten. Damit die E-Learning Einheit keine reine Textwüste ist, sollten gezielt auch Bilder und Infografiken zur Auflockerung eingesetzt werden. Vorbereitung - Lieblingsplastik, Plastikverzicht PlasticsEurope - Selbstdarstellung des europäischen Industrieverbands TING-D Analyse Plastiktüte Kurzfilm kommentieren - künstlerisches Element Weiterführende Informationen Rückmeldung zur E-Learning Einheit

Vorbereitung für den Baustein Plastik - Text

Hier sind einige vorbereitende Fragen und Aufgaben für den Baustein Plastik, damit Du mit dem Thema warm wirst und Dich kurz mit dem Kontext beschäftigst.

Du kannst direkt überprüfen, ob Deine Antwort richtig ist, indem Du auf "Prüfen" klickst. Ganz zum Schluss musst Du unten auf "weiter" klicken und auf der neugeladenen Seite auf "Abgabe", um Deine Antworten einzureichen und die Aktivität zu beenden. Was ist dein Lieblingsprodukt aus Plastik? - Freitext

Auf welches Produkt aus Plastik könntest du verzichten? - Oder gibt es keins? - Freitext

Auf welches Produkt aus Plastik könntest du auf keinen Fall verzichten? - Freitext

PlasticsEurope - der europäische Wirtschaftsverband der Plastikindustrie PlasticsEurope ist einer der führenden europäischen Wirtschaftsverbände. Der Verband unterhält Zentren in Brüssel, Frankfurt, London, Madrid, Mailand und Paris und kooperiert eng mit anderen europäischen und nationalen Kunststoffverbänden. Mehr als 100 Mitgliedsunternehmen produzieren mehr als 90 Prozent der Kunststoffe in den 27 EU-Mitgliedsstaaten und Kroatien, Norwegen, der Schweiz und der Türkei.

Einmal im Jahr veröffentlicht Plastics Europe einen kurzen Branchen Report: Plastics - the Facts 2019. Die folgenden Fragen lassen sich mit diesem Report recht einfach beantworten - hierfür müsst ihr selbstverständlich nicht das ganze Dokument lesen, sondern es reicht, wenn ihr in der PDF-Datei entsprechend nach Schlagwörtern sucht.

https://www.plasticseurope.org/application/files/1115/7236/4388/FINAL_web_version_Plastics_the_facts2019_14102019.pdf Weltweite Plastikproduktion in Tonnen - Freitext Plastik wird als vielseitiger Werkstoff immer mehr verarbeitet: 1950 wurde weltweit gerade einmal eine Million Tonnen Kunststoff hergestellt, 1976 waren es über 20 Millionen Tonnen, 1989 schon 100 Millionen Tonnen, und 2002 wurde die Marke von 200 Millionen Tonnen übersprungen. wer noch mehr über die Geschichte der Kunststoffe erfahren möchte, wird unter anderem auch bei Plastics Europe fündig: https://www.plasticseurope.org/de/about-plastics/what-are-plastics/history

Wie viele Tonnen Plastik wurden im Jahr 2018 weltweit produziert? - 359 t

Wieder- und Weiterverwertung von Plastikmüll in Europa - Zuordnung der Zahlen Was passiert mit den 29,1 Millionen Tonnen Plastik der europäischen Endverbraucher, die sich im Jahr 2018 angesammelt haben? Ordne die prozentualen Anteile den Verwertungsmöglichkeiten zu!

Wiederverwertung / Recycling - 42,6 % Müllhalde / Landfill Disposal - 32,5 % Thermische Verwertung (Verbrennung) / Energy Recovery - 24,9 %

Wieder- und Weiterverwertung von Plastikmüll in Deutschland - Freitext Die Endlagerung von Plastik auf Müllhalden ist verboten. Mindestens 22,5% der Kunststoffabfälle müssen laut der Verordnung über die Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen werkstofflich wiederverwertet werden.

Wie viel Prozent des deutschen Plastikmülls wird jedoch thermisch weiterverwertet, das heißt verbrannt? - 60 %

Selbstdarstellung von PlasticsEurope - Freitext Die europäische Kunststoffindustrie vertritt die Ansicht, dass sie einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand in Europa leisten, indem sie Innovationen Realität werden lässt, die Lebensqualität verbessert und Ressourceneffizienz und Klimaschutz ermöglicht. Mehr als 1,6 Millionen Menschen arbeiten in etwa 60.000 Unternehmen der Kunststoff-Industrie (bei der Verarbeitung meist kleine bis mittelständische Betriebe) und erwirtschaften einen Umsatz von über 360 Milliarden Euro im Jahr und zahlt 30 Milliarden Steuern und Sozialabgaben.

Kommentiere bitte den obigen Text.

TING-D Analyse - Plastikbeutel Plastiktüten werden vor allem zum Transport von Einkäufen, zur Aufbewahrung sowie zum Transport von Müll verwendet. Bedruckte Einkaufstüten aus Plastik dienen dem Handel und der Konsumgüterindustrie auch als Werbeträger. In Europa kamen laut EU-Kommission rund 100 Milliarden Plastik-Tragetaschen pro Jahr in Umlauf, das entspricht 198 Tüten pro Bürger_in.

Laut Umweltbundesamt werden In Deutschland 5,3 Milliarden Plastiktüten im Jahr oder 10.000 Tüten pro Minute genutzt. Deutschland gehört neben Italien, Spanien und Großbritannien zu den absoluten Spitzenreitern beim Plastiktütenverbrauch. Allein in Berlin werden jährlich 227 Millionen neue Plastiktüten genutzt. Auf diese Weise entstehen jährlich 1,3 Kilogramm Verpackungsmüll pro Einwohner. Eine wichtige Alternative zu Plastiktüten wird derzeit von der EU vorbereitet. Die Markteinführung erfolgt etwa Mitte des Jahres: https://www.der-postillon.com/2013/11/eu-will-plastiktuten-in-supermarkten.html

Quellen: https://www.bmu.de/faqs/plastiktueten-vereinbarung/ und https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle#eu-vorgaben-zur-verwertung-werden-erhoht

Welcher der folgenden vier Begriffe ist dir persönlich am nächsten? - Auswahl Wähle eine Antwort - 1) Individuum - 2) Technik, 3) Natur, 4) Gesellschaft

Beschreibe nun aus deiner oben gewählten Perspektive die Plastiktüte, gib mindestens drei Aspekte an. - Freitext

Beschreibe nun mindestens drei Aspekte/Verhältnisse zwischen deiner oben gewählten Perspektive auf die Plastiktüte und der Demokratie - Freitext

Einführung eines neuen Werkzeugs - Textfeld Jede_r hat immer eine eigene Perspektive, aus der es gar nicht so leicht ist herauszukommen. Wir wollen euch eine Methode vorstellen, durch die neben unser eigenen das Thema Plastik aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann.

Die TING-D Konstellationsanalyse ist ein Werkzeug im Blue Engineering Seminar, das uns hilft ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Um den Themenkomplex möglichst weitreichend zu verstehen, schauen wir ihn uns einmal aus der technischen, natürlichen, individuellen und gesellschaftlichen Perspektive an.

TING-D Konstellationsanalyse Technik, Individuen, Natur, Gesellschaft und Demokratie (TING-D) bilden immer wieder wirkmächtige Wechselverhältnisse, die Neues schaffen und Altes vergehen lassen - diese Konstellationen sind zu analysieren und zu demokratisieren.

Die Konstellation aus Technik, Individuen, Natur, Gesellschaft und Demokratie (TING-D) besteht aus fünf Koordinaten, die sich wechselseitig konstituieren. Demokratie ist in der Mitte platziert, um Entscheidungsprozesse und Entscheidungen hinsichtlich der gesamten Wechselverhältnisse auf ihren demokratischen Gehalt hin zu bestimmen. Zugleich wird hierdurch eine normative Setzung deutlich, die darauf abzielt das Wechselverhältnis von TING zu demokratisieren. Die TING-D Konstellationsanalyse ermöglicht es, bei einem Thema sowohl die einzelnen Koordinaten wie auch ihr Wechselverhältnis untereinander zu analysieren.

Einer von zwei Kurzfilmen und ein Kommentar - Freitext Schaue dir einen der beiden folgenden Kurzfilme an und schreibe einen Kommentar zu dem jeweiligen Film.

The Majestic Plastic Bag and its Migration to its Home - https://www.youtube.com/watch?v=GLgh9h2ePYw

The Plastic Bag, the Wind, the Leafs and the red Brickwall - https://www.youtube.com/watch?v=gHxi-HSgNPc

Weiterführende Informationen etc. - Textfeld Stelle unten im Textfeld bitte eine weiterführende Information/Text/Bild/Infografik/Link bereit. Hier sind noch ein paar wertvolle Quellen, die wir gefunden haben.

Trennstadt Berlin - http://trenntstadt-berlin.de/wertstoffe/#.U1ljA5BdWp0 BZ: Recycling: Vom Berliner Gelben Sack zum Plastikblumentopf - http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/so-wird-aus-plastikmuell-ein-blumentopf-article1572700.html Infografik: The truth about plastic - http://www.reusethisbag.com/Design/HtmlImages/The-truth-about-plastic-full.jpg Infografik: One World - One Ocean - http://www.oneworldoneocean.com/images/blog/OWOO_PlasticsInfographic_2012_b.jpg XKCD on Plastic Bags - https://xkcd.com/990/ Webseite zum Dokumentarfilm Plastic Planet - http://www.plastic-planet.de/ und wer schon immer mal wieder Löwenzahn / Peter Lustig schauen wollte - https://www.youtube.com/watch?v=Ref9oiDO0k8 Rückmeldung zu dieser E-Learning-Einheit - Freitext Wir sind noch auf der Suche nach geeigneten E-Learning-Einheiten und daher probieren wir einfach verschiedene Sachen aus, die uns in den Sinn kommen. Wir würden uns daher freuen, wenn Du kurz eine Rückmeldung zu dieser E-Learning-Einheit gibst.

Vielen Dank.

Faktenkarten Bisphenol A - Mini-Quiz Was ist Bisphenol A? Bisphenol A war eine der ersten synthetischen Substanzen, von der bekannt wurde, dass sie das natürliche weibliche Sexualhormon Östrogen in der Wirkung nachahmen kann. Die britischen Biochemiker Edward Charles Dodds und Wilfrid Lawson suchten 1936 nach Chemikalien, die in der Lage waren, in der medizinischen Therapie das natürliche Östrogen zu ersetzen. Dieses weibliche Hormon war extrem teuer, da es bis dahin aufwändig aus dem Urin schwangerer Stuten aufbereitet werden musste. In noch heute ähnlich durchgeführten Tierversuchen mit Ratten, denen die Eierstöcke entfernt wurden, identifizierten sie Bisphenol A als Substanz mit schwacher östrogener Aktivität.

Trotzdem machte Bisphenol A keine Karriere in der Pharmazie, da die gleichen Forscher bald darauf sehr viel potentere synthetische Östrogene identifizierten [...]. Als Arzneimittel nicht zu gebrauchen, machte Bisphenol A eine alternative Karriere als Industriechemikalie und ist heute in vielen Produkten des täglichen Gebrauchs zu finden [...].

Aus Bisphenol A werden auch Epoxidharze hergestellt. Epoxidharze sind flüssig. Unter der Zugabe von Härtern reagieren sie zu harten, unlöslichen und chemikalienbeständigen Kunststoffen. Sie werden überwiegend als Kleb-, Lack- und Gießharze für Oberflächenbeschichtungen genutzt, darunter auch für die Innenbeschichtung von Metallverpackungen (u.a. Getränke- und Konservendosen).

Zitat aus https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf

Bisphenol A ist ein natürliche Stoffverbindung, die man aus natürlichen Ressourcen gewinnen kann. - falsch

Was ist ein endokrin wirksamer Stoff? Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht die hormonelle Wirkung von Bisphenol A. Hormonell wirkende Stoffe können – wenn sie in ausreichender Konzentration in den Körper gelangen – das Hormonsystem verändern, die embryonale Entwicklung stören oder die Fortpflanzung beeinträchtigen. In der Wissenschaft werden solche Stoffe als Umwelthormone oder Endokrine Disruptoren bezeichnet. Genauso wie natürliche Hormone binden viele dieser Stoffe an die „Andockstellen“ (Rezeptoren) für die natürlichen Sexualhormone an und aktivieren oder hemmen diese Rezeptoren. Dadurch beeinflussen sie die normalerweise durch natürliche Hormone ausgelösten Prozesse (z.B. die sexuelle Entwicklung). So können Fische zum Beispiel verweiblichen, wenn sie Stoffe aufnehmen, die den Rezeptor des natürlichen weiblichen Sexualhormons Östrogen aktivieren.

Zitat aus https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf

Endokrine Disruptoren sind Stoffe, die das Hormonsystem verändern können. - richtig

Umgang mit Bisphenol A - Regelung in der EU? Im Sommer 2007 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den Wert für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge um das Fünffache auf 50 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht erhöht. Anfang 2015 hat die EFSA eine Neubewertung von BPA veröffentlicht mit der Absenkung des Wertes um mehr als das zehnfache, auf vier Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht.

Im Juli 2016 beschloss der Regelungsausschuss der EU-Kommission ein Verbot von BPA in Thermopapier, das allerdings erst 2020 in Kraft treten wird.

Am 4. Februar 2016 hat der REACH-Ausschuss für eine Einstufung von Bisphenol A als reproduktionstoxisch der Kategorie 1B gestimmt. Wie auch krebserregende oder erbgutverändernde Stoffe der Kategorie 1, könnte BPA somit nach Artikel 57(a) der EU-Chemikalienverordnung REACH in die "Kandidatenliste" für besonders besorgniser­regenden Stoffe aufgenommen werden. Die neue Einstufung von BPA als besonders besorgniserregender Stoff der Kategorie 1B ist am 1. März 2018 in Kraft getreten.

Zitat aus https://www.bund.net/themen/chemie/hormonelle-schadstoffe/bisphenol-a/

Im Januar 2011 verbot die Europäische Kommission die Verwendung von BPA zur Herstellung von Säuglingsflaschen aus Polycarbonat in der EU.

Zitat aus http://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/bisphenol

In Deutschland tritt im Jahr 2020 ein Gesetz in Kraft, das Bisphenol A in Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, verbietet. - falsch

Bisphenol A - Wo kommt es vor? Wie wird es aufgenommen? Nach gegenwärtigem Kenntnisstand nehmen wir Bisphenol A vor allem über Lebensmittel auf. Wie gelangt die Substanz nun in Lebensmittel? Bisphenol A kann in Konservendosen vorkommen, nämlich in deren Innenbeschichtung. Von dort kann der Stoff in die Nahrung gelangen [...]. Wie viel von der Substanz frei wird, hängt stark vom Herstellungsverfahren des Konservenmaterials ab. In Lebensmitteln aus Konserven mit beschichteter Innenwand haben chemische Messungen Bisphenol A-Konzentrationen zwischen 5 und 38 µg/kg (Mikrogramm pro Kilogramm) Doseninhalt ergeben. Bei Fleischkonserven traten manchmal auch höhere Werte auf. Auch Untersuchungen mit Polykarbonat-Gefäßen zeigen, dass Bisphenol A sich zum Beispiel durch heißes Wasser lösen kann. [...]Waschmittelreste fördern das Herauslösen von Bisphenol A - die Menge hängt von der Temperatur, der Erhitzungsdauer und der Wasserhärte sowie von den verwendeten Detergenzien ab. Dabei wird wahrscheinlich nicht freies Bisphenol A aus dem Kunststoff gelöst, sondern der Kunststoff zersetzt sich im Laufe der Zeit und setzt so Bisphenol A frei.

Zitat aus https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf

Es gibt mehrere Wege, wie Bisphenol A in den menschlichen Körper gelangt. Der Kontakt über die Nahrungsaufnahme mit kontaminierten Lebensmitteln ist nur eine Möglichkeit. - richtig

Verursacht Bisphenol A Gesundheitsschäden? Zahlreiche Studien belegen, dass Bisphenol A in das Hormonsystem von Säugern und Gewässerorganismen eingreift. Es gibt Untersuchungen, die der Chemikalie bereits bei niedrigen Konzentrationen negative Effekte auf die Sexualität sowie einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen nachweisen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass der Stoff die Entwicklung geistiger Fähigkeiten und des Verhaltens beeinträchtigen kann und Aggressivität fördert und Lernen hemmt. Die wissenschaftlichen Ergebnisse, die bis heute vorliegen, sind jedoch nicht ohne Widersprüche. Viele Studien werden von Wissenschaftlern kontrovers diskutiert.

Zitat aus https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf

Es ist bewiesen und von Wissenschaftler_innen unumstritten, dass Bisphenol A Gesundheitsschäden hervorruft. - falsch

Welchen Nutzen hat Bisphenol A für die Industrie? Behälter aus Polycarbonat halten zahlreichen Methoden der Hygienisierung stand und können über viele Jahre sicher verwendet werden.Lebensmittelkontaktmaterialien auf BPA-Basis bieten eine beeindruckende Nachhaltigkeitsleistung. So können 5-Gallonen-Mehrwegflaschen mehr als 50 Mal wiederbefüllt werden, bevor sie mechanisch recycelt werden. Außerdem ist Polycarbonat leichter und stärker als Glas. Für Lebensmittel und Getränke in Dosen ist BPA von zentraler Bedeutung, weil BPA-basierte Epoxidharze sicherstellen, dass der Inhalt der Konservendosen nahezu unabhängig von externen Bedingungen dauerhaft frisch und sicher für den Verbrauch bleibt. Dies trägt auch zur Verringerung von Lebensmittelabfällen bei.

Zitat aus http://bisphenol-a-europe.org/de/applications/food-packaging/

Die mit Bisphenol A hergestellten Kunststoffe könnten ohne weiteres durch andere Materialien ersetzt werden. Der einzige Vorteil, den diese Kunststoffe bieten sind die günstigen Herstellungskosten. - falsch


Was ist das Vorsorgeprinzip? “Sind Schäden für die Umwelt bereits eingetreten, bleibt nur, diese durch Nachsorge zu beseitigen. Besteht eine Gefahr für die Umwelt – sind Schäden für die Umwelt also mit einiger Wahrscheinlichkeit absehbar – gebietet es die Gefahrenabwehr, deren Eintritt zu verhindern. Einen wichtigen Schritt weiter geht die Vorsorge: Sie soll verhindern, dass Gefahren für die Umwelt überhaupt erst entstehen. Das Vorsorgeprinzip leitet uns also dazu an, frühzeitig und vorausschauend zu handeln, um Belastungen der Umwelt zu vermeiden.

Die beiden Dimensionen des Vorsorgeprinzips sind Risikovorsorge und Ressourcenvorsorge. Risikovorsorge bedeutet, bei unvollständigem oder unsicherem Wissen über Art, Ausmaß, Wahrscheinlichkeit sowie Kausalität von Umweltschäden und -gefahren vorbeugend zu handeln, um diese von vornherein zu vermeiden. Ressourcenvorsorge meint, dass wir mit den natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden und Luft schonend umgehen, um sie langfristig zu sichern und im Interesse künftiger Generationen zu erhalten.”

Zitat aus https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/umweltrecht/umweltverfassungsrecht/vorsorgeprinzip Vorsorgeprinzip bedeutet, schon bei Verdacht Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Schäden zu verhindern. - richtig

Auswertung - Plastik - Beispiel Folien Lieblingsprodukt aus Plastik

Auf welches Produkt aus Plastik könntest Du verzichten?

Auf welches Produkt aus Plastik könntest du NICHT verzichten?

Auswertung - TING-D Plastiktüte - Beispiel Folien Technik “Technisch gesehen ist die Plastiktüte hervorragend. Viel Volumen, bei wenig Gewicht. Günstige und einfache Herstellung. Kann unterschiedliche Formen annehmen.”

“Die Plastiktüte ist eine der effizientesten Taschen zur Zeit. Da Plastik leicht, stark belastbar, günstig in der Herstellung ist und nur geringe Mengen Co2 bei der Herstellung freigesetzt werden, hat die Produktion und Nutzung von Plastiktüten nur Vorteile.”

Individuum “Eine Plastiktüte ist ein sehr praktischer Helfer, der leicht zu tragen ist, in dem ich viel transportieren kann und der mich flexibel sein lässt, da er günstig und so gut wie überall erhältlich ist.”

“Plastiktüten steigern den Komfort in meinem Privatleben. Ich kann spontan einkaufen, ohne vorher eine Tüte oder einen Rucksack mitgebracht zu haben. Sie sind steril, leicht und wasser-/ölundurchlässig Sie können reissfest produziert werden was gegenüber Papiertüten ein klarer Vorteil ist.”

Natur “Plastiktüten fliegen herum, landen in der Umwelt und brauchen dort sehr sehr lange, bis sie sich zersetzen. - Dabei bauen sie sich nicht komplett ab, sondern zerfallen in immer kleinere Teile. Diese Mikroplastik-Teilchen werden wiederum von Tieren als Nahrung missinterpretiert und können zum Tod des Lebewesens führen. Vor allem Meerestiere verhungern aufgrund der Aufnahme von Plastik in ihren Körper. - Die Natur zieht keinen Nutzen aus der Plastiktüte, sondern erfährt lediglich Nachteile.”

Gesellschaft “Die Plastiktüte ist ein Symbol für unsere heutige Wegwerfgesellschaft.”

“In unserer Gesellschaft ist es normal, dass überall Plastiktüten gekauft werden können. Für Viele ist es vielleicht zu aufwendig einen wiederverwertbaren Beutel mit zu nehmen oder sie vergessen es einfach, weil sie unterbewusst wissen, dass immer eine Plastiktüte da ist. - In meiner Umgebung sehe ich allerdings, dass mehr und mehr Leute versuchen aus Plastiktüten zu verzichten.”

Demokratie “Interessanterweise gibt es viele Parallelen zwischen meinen gewählten Aspekten bezogen auf die Plastiktüte und einer Demokratie. Viel Volumen, wenig Gewicht”

“Mit demokratischen Mittel lässt sich die Umweltverschmutzung durch Plastik verringern: Mit Gesetzen und Richtlinien - wie dem kommenden Verbot von Einwegplastik - lässt sich die Menge des Plastikmülls reduzieren. Auch geht der Verbrauch von Plastiktüten zurück, seit diese in den meisten Geschäften Geld kosten. Petitionen [...] gegen die enorme Plastikverschmutzung sind auch ein Mittel der Demokratie”

“Die Plastiktüte ist eine Belastung für die Umwelt und wird trotzdem unverhältnismäßig von den Bürger*innen konsumiert. Jeder Mensch selbst kann mit dem eigenen Verhalten den Konsum eindämmen. Demokratische Entscheidungen könnten den Massenkonsum von Plastiktüten reduzieren und die Umwelt/Meere/… schonen.”