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Baukasten:Energiewende 2050 - Falsche Entscheidung?: Unterschied zwischen den Versionen

(Eine kurze Einführung zur Produktion von Hörspielen)
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Wenn das Skript für das Hörspiel fertig ist, kann mit den Aufnahmen begonnen werden. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten.
 
Wenn das Skript für das Hörspiel fertig ist, kann mit den Aufnahmen begonnen werden. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten.
  
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=== Hardware ===
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Für eine gut klingende Aufnahme reicht meist schon ein einigermaßen günstiges Mikrofon (Ab ca. 50€). Je nach Qualität, kann man zum Beispiel auch das Mikrofon eines Headsets verwenden.
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Es gilt aber immer die folgende Regel: Die Aufnahme sollte die bestmögliche Qualität haben, da man einen schlechten Frequenzgang oder ein lautes Grundrauschen nachträglich nur sehr schwer oder sogar gar nicht mehr verbessern kann.
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Außerdem benötigt man eine Soundkarte im Rechner oder ein externes Audio-Interface, über welches man ein Audioeingangssignal (XLR-Kabel oder Klinke) empfangen kann.
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Es gibt allerdings auch digitale Mikrofone, welche die Wandlung des Audiosignals in eine Digitaldatei automatisch übernehmen. Solche Mikrofone verbindet man dann meist per USB mit dem Computer.
  
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=== Software ===
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Heutzutage wird fast jede Audioaufnahme digital gespeichert. Für die Bearbeitung der digitalen Audiodateien, wird eine entsprechende Software benötigt (DAW genannt - Digital Audio Workstation).
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Davon gibt es viele verschiedene kommerzielle Produkte, wie zum Beispiel Logic, Bitwig, Pro Tools, Cubase, Ableton Live und viele mehr.
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Eine kostenlose und vielgenutzte Alternative ist Audacity (http://www.audacityteam.org/). Damit kann man die Audiodateien aufnehmen und später bearbeiten.
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=== Räumlichkeiten ===
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Grundlegend kann man sagen, je weniger Hall im Aufnahmeraum existiert, desto besser. Denn während es ein leichtes ist, Hall künstlich zu einer Aufnahme hinzuzufügen, so schwer bis unmöglich ist es unerwünschten Hall wieder zu entfernen. Die Programme, die für so etwas können sind sehr teuer, da sie im professionellen Bereich der Audiotechnik zu finden sind.
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=== Die Sprecher/innen ===
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Professionelle Hörspielsprecher haben oft eine Sprecher- und/oder Schauspielausbildung. Eine besondere Rolle spielt dabei eine deutliche Aussprache, die jedoch nicht gewollt deutlich ausgesprochen klingen sollte.
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Es empfiehlt sich, die eigenen Stimmen und Texte immer wieder aufzunehmen und sie sich anzuhören, bevor man die tatsächlichen Aufnahmen beginnt. Dadurch kann man am besten lernen, wie sich welche Betonung auf das Endergebnis auswirkt.
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== Phase 2: Postproduktion ==
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=== Schneiden ===
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Nach den Aufnahmen müssen die aufgenommenen Audiodateien geschnitten werden. Es empfiehlt sich, dass die Person, die die/den Sprecher/in aufnimmt, sich während der Aufnahmen Notizen im Skript macht, an welchen Stellen später noch geschnitten werden muss.
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=== Zusätzliches Audio ===
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Ein gutes Hörspiel lebt davon, dass der/die Hörer/in in die Hörspielwelt eintauchen kann. Eine große Rolle spielen dabei Hintergrundgeräusche und zur Handlung passende Geräusche (Schritte, eine knallende Tür, usw.).
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Es gibt sehr viele (auch frei verfügbare) Audiodateien im Internet zu finden, die für genau solche Zwecke vorhanden sind. Alternativ kann man auch mit seinem Smartphone eigene Hintergrundgeräusche aufnehmen, wenn man in einer passenden Situation ist.
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Bei Audiodateien, die man im Internet findet, ist es wichtig auf die Lizenz zu achten, damit man sich durch die Verwendung eines Sounds oder eines Musikstückes nicht strafbar macht!
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=== Effekte ===
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Ein wichtiger, aber auch extrem komplexer Teil sind die Audioeffekte. Beispielsweise kann man die Protagonist/innen mit einem Faltungshall akustisch in eine große Kathedrale setzen, obwohl die Aufnahme in einem kleinen WG-Zimmer gemacht wurde.
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Die endlosen Möglichkeiten (die teilweise aber auch zusätzliche Software benötigen) sprengen den Rahmen dieser kurzen Einführung allerdings.
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=== Mixing/Mastering ===
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Nachdem der komplette “Inhalt” des Hörspiels vorhanden ist, fehlt noch das Mixing und optional das Mastering.
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Beim Mixing geht es grundlegend darum, dass die verschiedenen Sprecher gleich laut erscheinen und die Soundeffekte, Hintergrundgeräusche und Musikstücke alle gut aufeinander abgestimmt sind.
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Ein typisches Tool ist der Kompressor. Mit diesem Effekt kann man die Dynamik eines Audiosignals einschränken. Wenn eine Tonspur also teilweise sehr leise und teilweise sehr laut ist, dann kann man einen Kompressor auf diese Spur legen, und entweder die leiseren Teile dadurch lauter klingen lassen oder die lauteren Teile leiser.
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Zusätzlich zu diesen grundlegenden Mixing-Komponenten, gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Effekten, um die Qualität des Hörspiels zu verbessern. Beispielsweise kann man mit einem Equalizer einzelne Frequenzbänder einer Tonspur verändern, damit diese besser in den Gesamtmix passt.
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Ein Mastering ist bei einer einfachen Hörspielproduktion eigentlich nur notwendig, wenn verschiedene Parts des Hörspiels unabhängig voneinander produziert wurden. Dann sollte nämlich darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Parts trotzdem einen gleichen Klangcharakter haben. Das kann man durch Anpassen der Lautstärken machen und/oder durch das Hinzufügen eines Kompressors und/oder Equalizers, der das Gesamtsignal einheitlich verändert.
  
 
= Materialien zur Durchführung =
 
= Materialien zur Durchführung =

Version vom 29. Juli 2016, 14:52 Uhr

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Eine Kurzbeschreibung von etwa 150-250 Wörtern Länge.

Titel
Energiewende 2050 - Falsche Entscheidung?
Thema
Entwicklung eines interaktiven Hörspiels zur Energiewende, bei welchem der Lernende selbständig Entscheidungen für die Entwicklung der Energiepolitik treffen muss.
Typ
Interaktives Hörspiel
Schlagwörter
Energiewende, Hörspiel, Regenerative Energien, Verantwortung
Kompetenzen

  • Kompetenz zur Perspektivübernahme
  • Kompetenz zur Antizipation
  • Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
  • Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata
  • Kompetenz zum moralischen Handeln
  • Kompetenz zum eigenständigen Handeln
Lernformen
  • faktenorientiert
  • Methoden
    Gruppendiskussionen, E-Learning, Spielerisches Anwenden durch Ausprobieren verschiedener Alternativen
    Gruppengröße
    Mindestens 5 Personen, welche alle individuell das Hörspiel durchlebt haben und anschließend im Baustein über ihre Eindrücke und Entscheidungen diskutieren.
    Dauer
    Wie viel Zeit ist für die Durchführung nötig, gegebenenfalls der Hinweis, dass der Baustein kürzer oder länger durchgeführt werden kann.
    Material und Räume
    Es wird ein Raum benötigt mit Computer und der Möglichkeit Sound abzuspielen, um das Hörspiel einmal exemplarisch durchspielen zu können. Die Studenten selbst benötigen zur Vorbereitung ein Gerät mit Internetanschluss um das Hörspiel mit eigenen Entscheidungen durchzuführen.
    Qualität
    Da das Hörspiel bis zur jetzigen Zeit auf Fakten beruht müssen diese in angemessenem Abstand aktualisiert werden, dies ist jedoch aufgrund der Modularität einfach zu bewerkstelligen. Außerdem können neue oder erweiternde Audiodateien zum Hörspiel hinzugefügt werden.
    Semester
    In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


    Ablaufplan

    00. Minute - Erster Arbeitsschritt

    Lernziele

    • Erstes Lernziel
    • Zweites Lernziel

    Inhalt

    Hier kommt Inhalt hin.

    Methode

    Hier kommt Methode hin

    20. Minute - Zweiter Arbeitsschritt

    Lernziele

    • Erstes Lernziel
    • Zweites Lernziel

    Inhalt

    Hier kommt Inhalt hin.

    Methode

    Hier kommt Methode hin

    Hinweise und Anmerkungen

    Von den Verfasser_innen

    Hinweise und Anmerkungen von den Verfasser_innen.

    Bei weiterer Durchführung

    20. November 2015

    Hinweise und Anmerkungen bei weiterer Durchführung

    05. April 2016

    Hinweise und Anmerkungen bei weiterer Durchführung

    Eine kurze Einführung zur Produktion von Hörspielen

    Auf Grund der unzähligen Möglichkeiten und natürlich auch künstlerischer Freiheit, wird diese Einführung nur einen sehr knappen Überblick über die Produktion von Hörspielen liefern. Wenn Interesse zu einer Hörspielaufnahme besteht, dann kann dieser Text lediglich als Startpunkt gesehen werden. Je nach Art des Hörspiels sind meistens weitere Recherchen notwendig.

    Für die Produktion eines Hörspiels gibt es 2 Phasen: Die Aufnahmen und die Postproduktion.

    Phase 1: Aufnahmen

    Wenn das Skript für das Hörspiel fertig ist, kann mit den Aufnahmen begonnen werden. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

    Hardware

    Für eine gut klingende Aufnahme reicht meist schon ein einigermaßen günstiges Mikrofon (Ab ca. 50€). Je nach Qualität, kann man zum Beispiel auch das Mikrofon eines Headsets verwenden. Es gilt aber immer die folgende Regel: Die Aufnahme sollte die bestmögliche Qualität haben, da man einen schlechten Frequenzgang oder ein lautes Grundrauschen nachträglich nur sehr schwer oder sogar gar nicht mehr verbessern kann. Außerdem benötigt man eine Soundkarte im Rechner oder ein externes Audio-Interface, über welches man ein Audioeingangssignal (XLR-Kabel oder Klinke) empfangen kann. Es gibt allerdings auch digitale Mikrofone, welche die Wandlung des Audiosignals in eine Digitaldatei automatisch übernehmen. Solche Mikrofone verbindet man dann meist per USB mit dem Computer.

    Software

    Heutzutage wird fast jede Audioaufnahme digital gespeichert. Für die Bearbeitung der digitalen Audiodateien, wird eine entsprechende Software benötigt (DAW genannt - Digital Audio Workstation). Davon gibt es viele verschiedene kommerzielle Produkte, wie zum Beispiel Logic, Bitwig, Pro Tools, Cubase, Ableton Live und viele mehr. Eine kostenlose und vielgenutzte Alternative ist Audacity (http://www.audacityteam.org/). Damit kann man die Audiodateien aufnehmen und später bearbeiten.

    Räumlichkeiten

    Grundlegend kann man sagen, je weniger Hall im Aufnahmeraum existiert, desto besser. Denn während es ein leichtes ist, Hall künstlich zu einer Aufnahme hinzuzufügen, so schwer bis unmöglich ist es unerwünschten Hall wieder zu entfernen. Die Programme, die für so etwas können sind sehr teuer, da sie im professionellen Bereich der Audiotechnik zu finden sind.

    Die Sprecher/innen

    Professionelle Hörspielsprecher haben oft eine Sprecher- und/oder Schauspielausbildung. Eine besondere Rolle spielt dabei eine deutliche Aussprache, die jedoch nicht gewollt deutlich ausgesprochen klingen sollte. Es empfiehlt sich, die eigenen Stimmen und Texte immer wieder aufzunehmen und sie sich anzuhören, bevor man die tatsächlichen Aufnahmen beginnt. Dadurch kann man am besten lernen, wie sich welche Betonung auf das Endergebnis auswirkt.

    Phase 2: Postproduktion

    Schneiden

    Nach den Aufnahmen müssen die aufgenommenen Audiodateien geschnitten werden. Es empfiehlt sich, dass die Person, die die/den Sprecher/in aufnimmt, sich während der Aufnahmen Notizen im Skript macht, an welchen Stellen später noch geschnitten werden muss.

    Zusätzliches Audio

    Ein gutes Hörspiel lebt davon, dass der/die Hörer/in in die Hörspielwelt eintauchen kann. Eine große Rolle spielen dabei Hintergrundgeräusche und zur Handlung passende Geräusche (Schritte, eine knallende Tür, usw.). Es gibt sehr viele (auch frei verfügbare) Audiodateien im Internet zu finden, die für genau solche Zwecke vorhanden sind. Alternativ kann man auch mit seinem Smartphone eigene Hintergrundgeräusche aufnehmen, wenn man in einer passenden Situation ist. Bei Audiodateien, die man im Internet findet, ist es wichtig auf die Lizenz zu achten, damit man sich durch die Verwendung eines Sounds oder eines Musikstückes nicht strafbar macht!

    Effekte

    Ein wichtiger, aber auch extrem komplexer Teil sind die Audioeffekte. Beispielsweise kann man die Protagonist/innen mit einem Faltungshall akustisch in eine große Kathedrale setzen, obwohl die Aufnahme in einem kleinen WG-Zimmer gemacht wurde. Die endlosen Möglichkeiten (die teilweise aber auch zusätzliche Software benötigen) sprengen den Rahmen dieser kurzen Einführung allerdings.

    Mixing/Mastering

    Nachdem der komplette “Inhalt” des Hörspiels vorhanden ist, fehlt noch das Mixing und optional das Mastering. Beim Mixing geht es grundlegend darum, dass die verschiedenen Sprecher gleich laut erscheinen und die Soundeffekte, Hintergrundgeräusche und Musikstücke alle gut aufeinander abgestimmt sind. Ein typisches Tool ist der Kompressor. Mit diesem Effekt kann man die Dynamik eines Audiosignals einschränken. Wenn eine Tonspur also teilweise sehr leise und teilweise sehr laut ist, dann kann man einen Kompressor auf diese Spur legen, und entweder die leiseren Teile dadurch lauter klingen lassen oder die lauteren Teile leiser. Zusätzlich zu diesen grundlegenden Mixing-Komponenten, gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Effekten, um die Qualität des Hörspiels zu verbessern. Beispielsweise kann man mit einem Equalizer einzelne Frequenzbänder einer Tonspur verändern, damit diese besser in den Gesamtmix passt. Ein Mastering ist bei einer einfachen Hörspielproduktion eigentlich nur notwendig, wenn verschiedene Parts des Hörspiels unabhängig voneinander produziert wurden. Dann sollte nämlich darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Parts trotzdem einen gleichen Klangcharakter haben. Das kann man durch Anpassen der Lautstärken machen und/oder durch das Hinzufügen eines Kompressors und/oder Equalizers, der das Gesamtsignal einheitlich verändert.

    Materialien zur Durchführung

    Erste Lernstation: Infomaterialien

    • Erstes Infomaterial
    • Zweites Infomaterial

    Zweite Lernstation: Infomaterial

    • Erstes Infomaterial
    • Zweites Infomaterial

    Literatur und weitere Quellen

    Literaturverzeichnis

    Medienverzeichnis

    • Deutschlandfunk Dossier zu Tschernobyl - In diesem Dossier des Deutschlandfunks gibt es eine Vielzahl von Audiobeiträgen, die sich mit der Atomenergie auseinandersetzen.
    • Videodatei - Und kurzer Kommentar.
    • Bilddatei - Und kurzer Kommentar.

    Weblinks