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Baukasten:Demokratisierung der Arbeitswelt: Unterschied zwischen den Versionen

(Vorbereitung)
(Demokratisierung der Arbeitswelt - Soziokratie und Selbstführung)
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Eine Kurzbeschreibung von etwa 150-250 Wörtern Länge.
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In Kleingruppen werden in einer vereinfachten Form einer soziokratischen Kreissitzung unterschiedliche Beispiele von mehr Selbstführung besprochen und es wird versucht, für ein fiktives Unternehmen einen gemeinsamen Beschluss zu fassen. Danach werden Ergebnisse der Kleingruppen in der Großgruppe vorgestellt und über Soziokratie 3.0 und Selbstführung im Allgemeinen  diskutiert.
  
 
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Maximal ein Satz stehen, der das Thema besser als der Titel wiedergibt oder falls der Titel ausreichend informativ ist, kann er einfach wiederholt werden.
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Was bedeuten Soziokratie und Selbstführung für dich und die Gesellschaft?
  
 
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Hier eine oder mehrere Kompetenzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung benennen, die erworben werden: 1) Persepektivübernahme; 2) Antizipation; 3) disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung; 4) Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen; 5) Kooperation; 6)  Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata; 7) Partizipation; 8)  Motivation; 9) Reflexion auf Leitbilder; 10) moralisches Handeln; 11) eigenständiges Handeln; 12) Unterstützung anderer
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Kooperation, Partizipation, Motivation
  
 
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kooperativ (kommunizieren, Gemeinschaftsgefühl stärken); faktenorientiert (Fakten und Werte vermitteln, Probleme analysieren, technische Lösungen suchen); systemorientiert (Regeln und Verfahren anwenden, erprobte Wege gehen, systematisch vorgehen)
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kooperativ
  
 
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Kurze Beschreibung der verwendenten Lehr-/Lernmethoden.
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Kurzvortrag mit Handout, schriftliche Informationssammlung und mündlicher Austausch darüber, Kurpräsentationen von Teilnehmenden, Kleingruppen- und Großgruppendiskussion
  
 
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Version vom 14. Januar 2018, 14:04 Uhr


Demokratisierung der Arbeitswelt - Soziokratie und Selbstführung

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In Kleingruppen werden in einer vereinfachten Form einer soziokratischen Kreissitzung unterschiedliche Beispiele von mehr Selbstführung besprochen und es wird versucht, für ein fiktives Unternehmen einen gemeinsamen Beschluss zu fassen. Danach werden Ergebnisse der Kleingruppen in der Großgruppe vorgestellt und über Soziokratie 3.0 und Selbstführung im Allgemeinen diskutiert.

Titel
Soziokratie und Selbstführung
Thema
Was bedeuten Soziokratie und Selbstführung für dich und die Gesellschaft?
Typ
Baustein
Schlagwörter
Soziokratie, Soziokratische Kreissitzung, Selbstführung, Open Book Management, flexible Arbeitszeiten, freie Rollen- und Projektwahl, dynamische Hierarchie
Kompetenzen
Kooperation, Partizipation, Motivation
Lernformen
kooperativ
Methoden
Kurzvortrag mit Handout, schriftliche Informationssammlung und mündlicher Austausch darüber, Kurpräsentationen von Teilnehmenden, Kleingruppen- und Großgruppendiskussion
Gruppengröße
8 - 24
Dauer
60 Min. (bis 70 Min.)
Material und Räume
Handout, Informationsmaterial für die Kleingruppen (ein Laptop für ein Video), Hintergrundinformationen für die Moderation, Raum für großen Stuhlkreis und Kleingruppenarbeit in kleinen Stuhlkreisen
Qualität
Welche Qualität hat der Baustein? Bedarf es einer Überarbeitung?
Semester
WiSe 17/18


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Die gesamte Moderation sollte sich mit den Grundprinzipien, Strukturen, dem Ablauf einer Kreissitzung und ggf. einer Wahl in der Soziokratie 3.0 vertraut machen. Für jedes Kleingruppenthema sollte sich je eine Person besonders vorbereiten, um die jeweilige Sitzung und Diskussionen zu moderieren, die anderen sollten sich grob darüber informieren. Jemand sollte sich zur Soziokratie und zur Selbstführung ausreichend informieren, um die Abschlussdiskussionen zu moderieren.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Keine.

Materialien und Räume

Handout, Informationsmaterial für die Kleingruppen (ein Laptop für ein Video), Hintergrundinformationen für die Moderation, Raum für großen Stuhlkreis und Kleingruppenarbeit in kleinen Stuhlkreisen

Ablaufplan.

Vorbereitung im Raum

Großen Stuhlkreis aufbauen.

00. Minute – Begrüßung und Einführung ins Thema.

Begrüßung und spielerischer Einstieg: Namensrunde und „Welches Tier ist deiner Meinung nach am demokratischsten?“

Vorstellen des Konzepts der Soziokratie, Teilnehmende bekommen Handout dazu.

06. Minute - Vorbereitung für Kleingruppenarbeit.

Erläuterung zur Kleingruppenarbeit: soziokratische Kreisversammlung, fiktiver Rahmen

Nennen der max. 4 Themen, die in den Gruppen diskutiert werden sollen:

  • Open Book Management (Offene Finanzen)
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Freie Rollen- und Projektwahl
  • Strukturen der Selbstführung (Dynamische Hierarchien)

Die Teilnehmenden teilen sich selber in die Gruppen auf.

10. Minute - Kleingruppenphase.

10. Minute: Erklären des Ziels und des Ablaufs einer soziokratischen Kreisversammlung (Der Ablauf steht auch auf dem Handout.)

12. Minute: Bildformende Phase – Informationen werden gelesen und anschließend gegenseitig vorgestellt.

22. Minute: Meinungsformende Phase – Meinungen und Argumente werden reihum vorgetragen.

32. Minute: Entscheidungsfindende Phase – Ein Vorschlag wird erarbeitet und die Argumente hinter möglichen schwerwiegenden Einwänden in diesen integriert.

38. Minute: Abschlussrunde - Meinungsbild zur Effektivität des Treffens, wer stellt die Ergebnisse in 2 Min. in der großen Runde vor? Die Moderation schlägt vor, dass sich zwei Leute melden. – Wenn schneller eine Entscheidung erreicht wird, kann kurz die soziokratische Wahl erklärt werden.

Wenn die Abschlussrunde früher zu Ende geht, kann das Thema weiter diskutiert werden.

40. Minute - Vorstellen der Kleingruppenergebnisse im Plenum.

Jede Gruppe bekommt 2 Min. Die Moderation gibt kurz vor Ende der 2 Min. ein Zeichen.

48. Minute - Abschlussdiskussion zur Soziokratie.

Wie fandet ihr das Modell Soziokratie?

wenn Zeit ist: Wovon hängt es ab, ob Soziokratie funktionieren kann? Wo seht ihr Anwendungsmöglichkeiten? Wo seht ihr Grenzen?

54. Minute - Abschlussdiskussion zur Selbstführung.

Was wünscht ihr euch persönlich für eure Arbeit in Bezug auf Selbstorganisation – oder konkreter, wenn ihr wollt, in Bezug auf die anderen Themen, die ihr in den Kleingruppen besprochen habt?

Würde es für die Gesellschaft besser funktionieren, wenn es mehr Selbstorganisation in der Arbeitswelt gäbe? Wenn ja: Wie könnte sie nützlich sein wofür bzw. für wen?

Verabschiedung.

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Der Pflichtbaustein beruht auf einem Referat im Seminar Soziologie des Ingenieurberufs an der TU Berlin und einer Überarbeitung durch Sarah C, die zu einem ersten Baustein geführt hat.

Für den Einsatz als Pflichtbaustein wurde darstellendes Spiel verpflichtend für alle Gruppen und als einziges Szenario für die unterschiedlichen Epochen wird eine Wasserverschmutzung ausgegeben. Eine kurze Einheit zur Reflexion des Gruppenprozesses wurde eingeführt.

Gekürzte Variante.

Der Baustein ist zeitlich sehr flexibel gestaltbar. Er wurde auch bei gleichem Lernerfolg innerhalb von 30 Minuten durchgeführt. Die Kleingruppen erhalten hier keinen Aufgabenzettel, sondern werden nur in die verschiedenen Epochen eingeteilt und sollen das Problem der Wasserverschmutzung mit ihren jeweiligen Mitteln lösen. Als Vorbereitungszeit für das darstellende Spiel reichen etwa 5 Minuten, so dass etwa 20 Minuten für Präsentation und Diskussion zur Verfügung stehen. Die Durchführenden müssen hier unter Umständen etwas mehr referieren und können nicht alles gemeinsam mit der Großgruppe erarbeiten.

Materialien zur Durchführung.

Aufgabenzettel.

Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.

Zur Ausarbeitung der mündlichen Aufgabenstellung kann auf die Aufgabenzettel zurückgegriffen werden:

Literaturhinweise und Quellen.