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Theater Drama (Baustein)

Allgemeine Beschreibung zum Baustein

Beschreibung
Thema: Technik als Drama - Drama der Technik: Dürrenmatt und Brecht
Lernziele: Die Teilnehmenden setzen sich durch darstellendes Spiel mit einem Drama auseinander, dass die Rolle von Technik in besonderer Weise thematisiert. Die Relevanz der künstlerischen Erarbeitung des Spannungsfeld Technik und Gesellschaft wird ersichtlich.
vermittelte Kompetenzen: Weltoffen und neuen Perspektiven zugänglich sein, interdisziplinär denken und agieren können, individuelle und kulturelle Leitbilder reflektieren
Lehrmethoden: Text erarbeiten, Lernslogan, darstellendes Spiel
Lernformen: Kreativ, kooperativ
Gruppengröße: Der Baustein kann ohne weiteres in sehr kleinen, aber auch in sehr großen Gruppen durchgeführt werden. Für die Arbeitsphase sollten in den Einzelgruppen ungefähr vier Personen sein – wobei durch aus auch zu zweit oder allein gearbeitet werden kann.
Zeitaufwand
(Vorbereitung und Durchführung):
Zur Vorbereitung für den Lehrenden sollten mindestens 4 Stunden eingeplant werden. Zur Durchführung sollten um die 90 Minuten zur Verfügung stehen.
Benötigt
(Material/Räume/Personen):
Es werden keine weiteren Materialien benötigt, wobei ausgefallene Gegenstände die Improvisation bereichern können.
Schlagwörter / Metainformationen: Theater, Ethik, Technik, Gesellschaft, Verantwortung
Kurzbeschreibung und Inhalt: Die Teilnehmenden des Modulbausteins nähern sich den "Physikern" von Friedrich Dürrenmatt und dem "Leben des Galilei" von Bertolt Brecht, indem sie in Teilgruppen wichtige Textpassagen der Dramen lesen, diese in eigenen Worten wiedergeben und sich anschließend durch darstellendes Spiel erschließen. Anschließend präsentieren die Gruppe ihre besten Szene und moderieren eine kurze Diskussion über die getroffenen Aussagen. Ziel ist, es einen künstlerischen Zugang zum Spannungsfeld Technik und Gesellschaft zu erhalten.
Vorwissen und Voraussetzungen: Für den Modulbaustein benötigen die Teilnehmenden kein besonderes Vorwissen. Es ist jedoch hilfreich, wenn die Teilnehmenden bereits Rollen- oder Planspiele gemacht haben, beziehungsweise, wenn ein paar Teilnehmende Theatererfahrung haben.
Hinweis: Keine.


Ablauf

Exemplarischer Ablaufplan

Zeitpunkt Tätigkeit
00. Minute Begrüßung durch Übungen aus dem Improtheater
10. Minute Kurze Einführung, Austeilen der Aufgabenzettel und Texte
15. Minute Die Gruppen lesen die Texte durch
25. Minute Die Gruppen gehen über Textstellen zu identifizieren, mit eigenen Worten wiederzugeben und Schlagwörter zu finden
40. Minute Die Gruppen beginnen mit der szenischen Gestaltung
60. Minute Alle Teilgruppen kommen zusammen und führen ihre favorisierte Szene auf und leiten eine Diskussion
85. Minute Abschlussdiskussion und Ergebnissicherung


Beschreibung der Phasen im Detail

Phase Beschreibung
Beginn Zu Beginn lockert sich die Gruppe durch diverse Übungen aus dem Improtheater aus und gewinnt so einen Zugang zum szenischen Darstellen (siehe Literaturhinweise. Mögliche Übungen sind: Assoziationsketten, Imaginären Ball weitergeben, Kennedy, "Ja, das stimmt", Machine Infernale...).
Textarbeit Direkt an diese kleine Aufwärmrunde anschließend, werden die Textpassagen und der Aufgabenzettel ausgeteilt. Jede Gruppe erhält nur ein Drama zum bearbeiten. Idealerweise sind drei bis vier Personen in einer Gruppe. Je nach Teilnehmenden können durchaus auch nur zwei oder eine Person sich um die Bearbeitung der Aufgaben kümmern. Da die Gruppen nach Möglichkeit drei Szenen erarbeiten sollen, ist es auch möglich, dass mehr als vier Personen in einer Gruppe sind. Hier ist darauf zu achten, dass jede Person mindestens einmal eine bestimmte Textstelle spielt.


Zu erst lesen sich die Teilgruppen ihren jeweiligen Text durch und einigen sich auf drei besonders wichtige Textstellen, die sie weiter bearbeiten möchten. Um einen ganz eigenen Zugang zu dem Text zu finden, sollte nun die jeweilige Textstelle mit eigenen Worten in einem kurzen, knackigen Satz zusammengefasst werden - als eine Art Slogan. Diesem Slogan kann nun noch ein Schlagwort als Titel gegeben werden.

Darstellendes Spiel/Improvisation Um das Improvisieren zu erleichtern ist es hilfreich, dass das Setting vorher festgelegt wird, das heißt welche Besonderheiten werden mit der bestimmten Textstelle verbunden. Dies kann auch gerne ins fantastische, unglaubliche und schräge abdriften - solange die Kernaussage erhalten bleibt.

Fehlt es der Gruppe an Kreativität kann der/die Verantwortliche auch kleine Zettelchen vorbereiten, die gezogen werden um das jeweilige Setting zu bestimmen.


Jetzt, wo das Setting festgelegt ist, sollte eine Person einfach anfangen und weitere Personen einsteigen. Eine Zeitbegrenzung kann hier helfen notwendige Spontanität zu entwickeln.


Jede der drei gewählten Textstellen sollte mindestens einmal durchgeführt werden. Sollte es die Zeit zulassen, kann weiter geprobt werden mit gleichen und abgewandelten Settings.


Der/die Verantwortliche sollte regelmäßig zwischen den Gruppen hin und her wechseln um sicher zu gehen, dass keine Gruppe sich zu lange an einer Teilaufgabe aufhält. Gerade wenn die Gruppen mit der szenischen Gestaltung beginnen, sollte jede Gruppe besucht werden um Hilfestellung zu geben, wenn es an Kreativität oder Spontanität mangelt.

Präsentation der Ergebnisse Die einzelnen Gruppen kommen nun zusammen, um sich gegenseitig ihre beste Szene vorzuführen. Im Anschluss an die Szene wird eine kleine Diskussion durch die Gruppe moderiert - möglichst durch eine einzelne Person. Bei dieser Gelegenheit kann auch nochmal die zugrunde liegende Szene vorgelesen werden.


Da die jeweiligen Szenen bereits kurz diskutiert wurden, kann die Abschlussdiskussion etwas kürzer ausfallen. Jedoch sollte eine Ergebnissicherung gewährleistet werden, indem jede Gruppe ihre Szene und die dazugehörige Diskussion auf einer Seite protokolliert.


Didaktische und methodische Hinweise

Die Gruppe sollte sich schon einigermaßen kennen und die Bereitschaft haben sich auf darstellendes Spiel einzulassen. Hilfreich ist es sicherlich, wenn es den einen oder anderen Klassenclown, bzw. Rampensau, gibt. Jedoch kann durch eine etwas intensivere und längere Hinführung durch die Übungen des Impro-Theaters ein gutes Gelingen garantieren.


Die Einzelgruppen müssen wissen, dass es nicht darauf ankommt, die Szene möglichst nah und akkurat am Original aufzuführen, sondern die Kernaussage möglichst einprägsam zu transportieren. Je witziger/dramatischer/gefühlsbetonter eine Szene dargestellt wird, desto eher bleibt sie bei den Zuschauenden in Erinnerung.


Statt eine Szene immer und immer wieder zu proben, sollte der Spontanität und dem Zufall Raum gegeben werden. In der Probenphase immer nur eine oder zwei Minuten geben um einen Lernslogan darzustellen. Schaffen es die Teilnehmenden nicht ein Setting festzulegen, sollte dies durch Karten ziehen einfach bestimmt werden.


weiterführende Informationen / Weblinks


Fachgebiete zum Thema

Keine.


Einzelnachweise / Quellen

Keine


Anhang


Kommentare / Hinweise / Anpassungen / Erfahrungsbericht

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